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Bauausschuss empfiehlt: Künftig Medaille und Urkunde statt Preisgeld für Bad Bevenser Umweltpreis

  • Subtitle: Bad Bevensen

Von Michael Michalzik

Bad Bevensen. Das Preisgericht hatte es im November bereits formuliert – am heutigen Dienstag hat sich auch der Ausschuss für Bau, Planung und Umwelt der Stadt Bad Bevensen mehrheitlich der Meinung angeschlossen: Künftig soll es kein Preisgeld von 1.000 Euro mehr für den Gewinner des jährlichen Bad Bevenser Umweltpreises geben. Medaille und Urkunden sollen ausreichen.

Bürgermeister Jürgen Schliekau hatte einen entsprechenden Antrag im vorigen Jahr gestellt. Denn: In der Vergangenheit habe sich mehrfach gezeigt, dass es an Nachhaltigkeit gefehlt habe. Ausschussvorsitzender Eckhard Warnecke (CDU) erinnerte beispielsweise an ein Rückhaltebecken, dass drei Monate nach Preisverleihung zugeschoben worden sei. Oder hoch gelobte Nisthilfen für Vögel in Bäumen, die im Nachgang abgetragen worden seien.  

Olaf Heinemann (CDU) sprach von einem künftig deutlich höheren Wert für die Preisträger: „Das Geld wird nur einmal kurz erwähnt. Aber die Urkunde kann öffentlich gezeigt werden, das können Betriebe für sich nutzen.“

Elke Benecke (Bündnis 90/Die Grünen) sprach von einem „vollkommen falschen Signal“: Privatleute brächten ihr eigenes Geld für Verbesserungen und Verschönerungen zugunsten der Umwelt in der Stadt Bad Bevensen ein. Eine Kompensation sei deswegen wichtig.

Hannes Henze (SPD) vertraute indes auf die Kompetenz des Preisgerichts, das im vorigen Jahr den Verzicht auf das Preisgeld vorgeschlagen hatte. Am Ende blieb es dabei: Bei zwei Gegenstimmen empfahl der Bauausschuss den Verzicht auf das Preisgeld. Entscheiden muss nun der Rat der Stadt Bad Bevensen in seiner Sitzung am 23. Februar.

Archivfoto: Michalzik