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Hamburgisches Krankenhaus: Rückbauarbeiten verzögern sich

  • Subtitle: Bad Bevensen

Bad Bevensen. Die begonnenen Rückbauarbeiten der Fundamente und Sohlplatten auf dem Gelände des ehemaligen Hamburgischen Krankenhauses in Bad Bevensen verzögern sich bis auf Weiteres. Hintergrund ist, dass im Rahmen labortechnischer Untersuchungen des bisher im Zuge des Rückbaus angefallenen Betonaufbruches eine Belastung auch mit faserförmigen Mineralbaustoffen (Asbest, künstliche Mineralfasern) festgestellt worden ist, teilt der Landkreis Uelzen mit.

Nach weitergehenden Analysen betrifft dies auch die bislang nicht bearbeiteten Gründungselemente und unterirdischen Versorgungstrassen in dem für das Jahr 2024 geplanten zweiten Rückbauabschnitt. Insoweit prüft die Kreisverwaltung derzeit unter Einbindung von Sachverständigen das weitere Vorgehen und die nächsten Arbeitsschritte für die stoffliche Behandlung. Auf der Grundlage eines daraus abgeleiteten Sanierungsfahrplanes sollen die Arbeiten dann kontrolliert fortgesetzt werden. Da eine Gefährdung der Umwelt und hier insbesondere auch von Mensch und Tier über die Luft nicht sicher ausgeschlossen werden kann, wird die Kreisverwaltung vorübergehende Sicherungsmaßnahmen ergreifen.

In diesem Zusammenhang weist die Landkreisverwaltung als Eigentümer darauf hin, dass es sich bei dem näher bezeichneten Gelände um ein Privatgrundstück handelt, welches nicht dem allgemeinen Verkehr zugänglich gemacht ist, und das Betreten für Unbefugte verboten ist. Zaunanlage und/oder Beschilderung sollen hier die Orientierung vor Ort fördern. Neben diesen organisatorischen Maßnahmen werden parallel auch weitergehende technische Maßnahmen auf Einsatzpraktikabilität und Erfordernis geprüft und bewertet. Das ehemalige Hamburgische Krankenhaus ist seit 2004 nicht mehr im Betrieb. Im Jahr 2009 erfolgte zunächst der kontrollierte Rückbau des Hochbaus, bei dem Fundamente, Sohlplatten und ein Netz von unterirdischen Versorgungstrassen in Teilen zunächst im Boden verblieben sind. Seit 2019 werden die weiteren Rückbauarbeiten vorbereitet.

Foto: Michalzik