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Tipps gegen Tricks: Polizeioberkommissarin Stella Giese schildert in Bad Bevensen Vorgehensweisen von Betrugsnetzwerken

  • Subtitle: Bad Bevensen

Bad Bevensen. Von gut geschulten Profis spricht Polizeioberkommissarin Stella Giese, wenn sie über die Anrufer berichtet, die insbesondere Seniorinnen und Senioren dazu bringen wollen, ihnen Bargeld zu überweisen. Der sogenannte Enkeltrick funktioniert auch deswegen so häufig, weil die Täter gekonnt emotionalen Druck aufbauen – sei es durch einen fingierten Unfall oder eine andere persönliche Notlage.

Einige Besucher der Infoveranstaltung im Bad Bevenser Griepe-Haus zweifeln allerdings daran, dass sie auf eine solche Art des Trickbetrugs reinfallen würden. Doch nachdem die Sachbearbeiterin Prävention des Polizeikommissariats Uelzen einen solchen nachgesprochenen Anruf vorspielt, ändern sich die Meinungen. „Die Anruferinnen und Anrufer informieren sich nach Namen, insbesondere Vornamen, und kurzen Telefonnummern“, schildert die Polizistin. Sie blättern das Telefonbuch und Todesanzeigen durch, organisieren sich Telefonnummern auch über andere Wege.

„Dahinter steckt ein kriminelles Netzwerk“, warnt Giese. Dankenswerterweise hält sie auch gleich einige simple Tricks parat, um möglichst nicht Opfer eines Telefonbetrugs zu werden: Nicht mit Namen melden, möglichst auflegen und die entsprechende Enkelin oder den Enkel zurückrufen. Sie warnt zudem vor falschen Polizistinnen und Polizisten: „Lassen sie sich immer den Dienstausweis zeigen und notieren sie die Dienstausweisnummer.“ Damit die Gäste im Griepe-Haus eine Vorstellung haben, gibt sie ihren Ausweis durch die Reihen. Polizisten würden auch niemals Wertsachen annehmen und verwahren – auch das ist ein gängiges Vorgehen beim Trickbetrug.

Foto: Samtgemeinde Bevensen-Ebstorf