Bad Bevensen: Bauhof kämpft gegen Spur der Verwüstung - Ein teures Schaumbad und wieder reihenweise Zerstörungen im Kurpark
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Bad Bevensen. Hin und wieder nimmt sogar Neptun ein Schaumbad. Was im ersten Moment ein vielleicht amüsanter Blickfang ist, sorgt beim Bauhof der Samtgemeinde Bevensen-Ebstorf, der auch für die Stadt Bad Bevensen zuständig ist, für Ärger: Noch Unbekannte haben den Neptunbrunnen zum Schäumen gebracht. Eine teure Sauerei.
Um das Wasser wieder klar zu bekommen, ist ein sogenannter Spezial-Entschäumer notwendig. „Wir können das Wasser nicht einfach ablassen“, erklärt Wolf-Marcus Knape, Leiter des Bauhofs. Es gelingt nur mit der Chemiekeule – und das sieht er kritisch, denn schließlich nehmen auch Vögel, Insekten und andere Lebewesen im Brunnen gern ein Bad oder nutzen es als Trinkquelle. Zudem kostet ein Liter Entschäumungsmittel rund 100 Euro und was noch schwerer wiegt: Aufgrund des sehr spät genehmigten Haushalts der Stadt Bad Bevensen sind einige Arbeiten des Bauhofs in der Stadt auf Eis gelegt worden.
Deshalb reagiert Bauhofleiter Knape auch nur mit Kopfschütteln auf die zerstörten Lampen im Kurpark: „Es kostet viel Zeit und Geld“. Jede Lampe schlägt mit rund 500 Euro nur für das Material zu Buche. Die Installation kommt zusätzlich noch drauf. Am vergangenen Wochenende waren es sieben Lampen. Die Spur der Verwüstung im Kurpark endet nicht mit den Laternen am Wegesrand, sondern hinzu gesellen sich zertretende Mülleimer und deren Inhalt, Hundekotbeutel sowie beschmierte und zerstörte Sitzbänke. Auch wenn der Neptunbrunnen jetzt wieder sauber ist, ist der Ärger beim Bauhof noch längst nicht verraucht.
Fotos: Samtgemeinde Bevensen-Ebstorf