
Demokratie braucht Engagement: Rückblick auf einen erfolgreichen Diskussionsabend mit Helge Limburg
- Subtitle: Bostelwiebeck
Bostelwiebeck. Unter dem Motto „Demokratie! Machen! Nicht zuschauen!“ lud der Kreisverband Uelzen von Bündnis 90/Die Grünen am vergangenen Dienstag, den 4. Februar, zu einer Diskussionsveranstaltung ins Jahrmarkttheater Bostelwiebeck ein. Zahlreiche Interessierte folgten der Einladung, um über die aktuellen Herausforderungen für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zu debattieren.
Das Veranstaltungsformat selbst setzte ein Zeichen: Demokratie wurde aktiv gelebt. Alle Teilnehmenden konnten sich mit Fragen, Anregungen und Meinungen einbringen. Im Mittelpunkt des Abends stand der Bundestagsabgeordnete und Spitzenkandidat Helge Limburg, der zentrale Fragen zum Thema Demokratie mit einem Fokus auf aktuelle Bedrohungen beleuchtete. Expliziter ging es um Gefährdungen der Demokratie durch populistische und autoritäre Tendenzen, Strategien zur Stärkung demokratischer Strukturen und politischer Teilhabe sowie ein mögliches AfD-Verbot zum Schutz der Demokratie.
Helge Limburg betonte die Unverzichtbarkeit demokratischer Werte in Zeiten politischer Umbrüche. Er nahm Bezug auf die aktuellen Entwicklungen rund um die CDU und ordnete diese in den politischen Kontext ein. Dabei betonte er die Notwendigkeit einer klaren Abgrenzung demokratischer Parteien von extremistischen Kräften, um die Stabilität des demokratischen Systems zu sichern. Besonders intensiv wurde das Thema eines möglichen AfD-Verbotsverfahrens diskutiert. Limburg plädierte für eine differenzierte Auseinandersetzung, die nicht nur juristische, sondern auch gesellschaftliche Aspekte berücksichtigt. Ein zentrales Anliegen Limburgs: Demokratie beginnt im Kleinen. Demokratisches Bewusstsein und Teilhabe entstehe nicht erst im Wahlalter, sondern schon im Elternhaus, im Kindergarten und in der Schule. Frühzeitige politische Bildung sei entscheidend, um junge Menschen für demokratische Werte zu sensibilisieren und ihnen das Gefühl zu geben, aktiv mitgestalten zu können.
Auch die Bedeutung der kommunalen Politik wurde hervorgehoben: Die Demokratie lebe von der Beteiligung vor Ort, betonten die Redner*innen. Gerade auf kommunaler Ebene zeige sich, wie wichtig bürgerschaftliches Engagement für das Funktionieren einer lebendigen Demokratie sind. Zum Abschluss der Veranstaltung überraschten die Teilnehmenden im voll besetzten Saal Helge Limburg und Daniel Beer mit einem symbolträchtigen Geschenk: einem „Koffer voller Wünsche“ aus dem Publikum. Der Abend hinterließ nicht nur viele Denkanstöße, sondernauch das Gefühl, dass Demokratie von allen lebt – durch aktives Mitgestalten, kritisches Hinterfragen und den Mut, für demokratische Werte einzustehen. Moderiert von India Roth entstand ein lebendiger Austausch, bei dem das Publikum aktiv eingebunden war. Neben Helge Limburg trugen Katja Schaefer-Andrae und Heiner Scholing (Kreissprecher*innen) sowie Wahlkreiskandidat Daniel Beer und Landtagsabgeordneter Pascal Leddin mit ihren vielfältigen Perspektiven zu einer abwechslungsreichen Debatte bei.
Foto (privat): Heiner Scholing, Daniel Beer, Gast aus dem Publikum, Helge Limburg, Pascal Leddin, India Roth (v.l.)