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Markwardt: Klimaschutz spielt wichtige Rolle bei neuen Baugebieten

  • Subtitle: Uelzen

Von Michael Michalzik

Uelzen. Bauen in der Hansestadt Uelzen soll nachhaltiger und umweltfreundlicher werden. Das betonte Bürgermeister Jürgen Markwardt am heutigen Dienstag während eines Video-Pressegesprächs: "Es geht auch bei unseren neuen Baugebieten in Holdenstedt und Veerßen um Klimaschutz und weg von fossilen Brennstoffen." Der Verwaltungsausschuss hatte in seiner Sitzung am Montag zugestimmt, Bebauungspläne für die beiden Baugebiete aufzustellen. 

Wie zuletzt im Baugebiet „Im Deinefelde“ in Oldenstadt sollen auch jetzt klimaschützende Maßnahmen wie beispielsweise der Ausschluss fossiler Brennstoffe zur Gebäudeenergieversorgung zum Tragen kommen. Im Rahmen der Bebauungsplanaufstellung wird die Möglichkeit eines klimafreundlichen, dezentralen Wärmenetzes untersucht. Die Hansestadt wurde im vergangenen Jahr für das Baugebiet Oldenstadt beim niedersächsischen Klimaschutzwettbewerb als beispielhafte Kommune geehrt.

Generell, so Markwardt, liege Uelzen voll im Wohn-Trend: "Ich erinnere mich an Jahre, in denen wir gerade mal zwei städtische Baugrundstücke verkauft haben." Das sieht inzwischen ganz anders aus: Derzeit kommt die Stadt mit dem Ausweisen neuer Baugebiete kaum nach. Deswegen wird es auch künftig neues Bauland in der Hansestadt geben. Dabei, so Markwardt, müsse auch an eine innerstädtische Bauverdichtung nachgedacht werden. Ob dabei die Stadt selbst als Vermarkter auftrete oder gemeinsam mit Investoren agieren werde, sei je nach Projekt entsprechend abzustimmen. 

Mit dem neuen Wohngebiet „Holdenstedt-Hofkoppel“ soll das Angebot ab 2023 im Stadtgebiet um etwa 31 Baugrundstücke ergänzt werden (UEN berichteten). Die Fläche, für die der Bebauungsplan aufgestellt werden soll, befindet sich am westlichen Ortsrand von Holdenstedt und ist rund 3,2 Hektar groß. Derzeit wird der größte Teil des Plangebiets ackerbaulich genutzt. In Veerßen soll ein bisher landwirtschaftlich genutzter Bereich von rund einem Hektar bebaut werden. Begrenzt ist die Fläche im Westen und Norden durch die Von-Estorff-Straße und im Osten durch den Bahnhofsweg. Anlass für die Planung ist das Anliegen des Eigentümers, hier eine verdichtete, mehrgeschossige Wohnbebauung insbesondere für junge Familien zu realisieren.

Symbolfoto (Adobe Stock): Bei neuen Uelzener Wohnbaugebieten soll Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle spielen. Alternative Lösungen sollen statt fossiler Brennstoffe zum Tragen kommen. Eine Erdwärme-Anlage beispielsweise benötigt nur hoch elektrischen Strom für den Betrieb der eigentlichen Pumpe, über die das Haus erwärmt wird. Und auch dieser Strom ließe sich zu weiten Teilen über Photovoltaik-Systeme generieren.