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Clint Ivie eröffnet im Dezember seinen Pub „Crazy Cock“: „Hier stecken Herz und Seele drin“

  • Subtitle: Uelzen

Von Annika Ahrens

Uelzen. Der Musiker steht vor dem Haus mit der Nummer 11 in der Rademacherstraße und strahlt: Clint Ivie ist seit kurzem stolzer Pub-Inhaber. Man darf gespannt sein – für Dezember ist die Eröffnung des „The Crazy Cock“ geplant. Geboten wird jede Menge irisches Flair – gepaart mit einem bunten Unterhaltungsprogramm.

Clint Ivie, geboren in Atlanta/Georgia (USA), lebt seit 2017 in der beschaulichen Hansestadt. Der 50-Jährige betont, hier habe er sich sofort wohl gefühlt und Anschluss gefunden. Vier Jahre lang suchte der Künstler gemeinsam mit seiner Frau Yasemin eine geeignete Lokalität, um sich seinen großen Traum zu erfüllen, ein eigenes Lokal zu betreiben. Mit den Worten: „Wir wollen etwas nach Uelzen bringen, was es hier so noch nicht gegeben hat“, verdeutlicht Ivie die Zielsetzung.

Im Dezember soll nun sein Irish Pub am „Schnellenmarkt“ eröffnen. Im Angebot: Ausgewählte Speisen und Getränke nebst abwechslungsreichen Musik- und Themenabenden. „Der Name des Pubs stand schnell fest“, sagt Ivie und lacht. Der Hintergrund: Als er damals in Ecuador lebte, habe ein Hahn täglich vor seinem Fenster gekräht, und stets hätten alle Tiere in der Umgebung mit eingestimmt, erzählt der Musiker. „Als ich eines Tages ein Konzert gespielt habe, hat das Publikum stets mitgesungen. Mein Freund meinte, dass ich wie dieser verrückte Hahn sei – wenn ich anfange zu singen, stimmen alle mit ein.“ Er fügt hinzu, auf Deutsch bedeute „Cock" auch Bierhahn. In diesem Sinne werden seine Gäste die Wahl haben zwischen zehn verschiedenen Biersorten – von hellem Bier über Craft Bier bis hin zu Guinness. Frisch aus dem Zapfhahn ausgeschenkt. Die Getränkekarte listet zudem eigene Cocktailkreationen, Longdrinks und diverse Weinsorten auf. Ivie, so sagt er, wolle selbst hinter dem Tresen stehen – Erfahrungen als Barkeeper habe er nach dem Studium gesammelt.

Der Künstler setzt darauf, den Besuchern alles „handgefertigt“ anzubieten: „Vom Ausbau, über Essen und Getränke bis hin zur Musik. Wir möchten einen Ort kreieren, an dem jeder willkommen ist und sich wie zu Hause fühlt.“

Während der Öffnungszeiten können die Gäste aus einem reichhaltigen kulinarischen Angebot auswählen. In urigem Ambiente werden unter anderem Sheperd's Pie oder Bangers and Mash angeboten. Es wird Southern Irish Fried Chicken geben, ebenso Brezeln mit Hop Lager Beer Cheese Dip. „Sonntags wollen wir ein irisches Frühstück anbieten. Außerdem werden wir beispielsweise Waffeln, Huevos Rancheros und Granola mit frischem Obst und Joghurt im Angebot haben“, so der Sänger. Die Speisen wird seine Frau zubereiten.

Die Einrichtung des vorderen Gebäudeteils lässt sich mit dem Begriff „Nostalgie“ umschreiben. „Wir haben versucht, so viel wie möglich gebraucht zu kaufen und es zu einem großen Ganzen zusammenzufügen“, sagt Ivie. Neben alten Bildern in Messingrahmen finden sich hier ein Barometer, alte Schallplatten, ein Radio und ähnliche Dekorationsgegenstände an den Wänden. „Das Thema des Raums ist ‚alte Radios‘“, erzählt der Künstler. Viele Gegenstände habe er aus der Sammlung von Gerd Pommerien, Keyboarder der „Clint Ivie Band“.

Auch das Unterhaltungsprogramm lässt nach Angaben des Musikers einiges erwarten: Im Zentrum eines Raumes, der wie ein Theatersaal wirkt, steht die von ihm selbst gebaute Bühne. Hier, im hinteren Teil des Gebäudes, werden in regelmäßigen Abständen ausgewählte Künstler auftreten: „Ich habe Musiker-Freunde auf der ganzen Welt. Wir wollen hier freitags und samstags ein tolles Musikprogramm bieten.“ Jeden Donnerstag wird es einen Themenabend geben – von Karaoke über Open Stage bis Quiz Nights ist alles dabei. Auch Ivie selbst will hin und wieder auf der Bühne stehen.

Geöffnet sein wird der Irish Pub immer Donnerstag bis Samstag, 16 bis 2 Uhr, und Sonntag, 9 bis 18 Uhr. Ivie stellt die Räume nach Absprache auch für private Feiern zur Verfügung. „Wir möchten, dass für jeden etwas dabei ist und sich auch jeder die Angebote des ‚The Crazy Cock‘ preislich leisten kann“, betont der Sänger – und die Vorfreude auf die bevorstehende Eröffnung steht ihm regelrecht ins Gesicht geschrieben.

Fotos (Ahrens): Clint Ivie ist stolzer Pub-Besitzer: Der Musiker freut sich auf zukünftige Besucher im „Crazy Cock“ in der Rademacherstraße.