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DB-Planungen zur Neubautrasse: Rat der Hansestadt beschließt Resolution

  • Subtitle: Uelzen

Uelzen. Die Deutsche Bahn (DB) hat vorläufige Pläne für eine Neubaustrecke westlich der Bestandstrecke Hamburg-Hannover präsentiert. Hierzu hat der Rat der Hansestadt Uelzen in seiner gestrigen Sitzung am 11. Juli auf Antrag der SPD-Fraktion eine an die DB gerichtete Resolution verabschiedet.  In der Resolution heißt es: „Die Hansestadt Uelzen lehnt die aktuellen Planungen für eine Neubautrasse ,Ashausen-Uelzen-Süd‘ entschieden ab. Die mögliche Streckenführung, unter anderem durch den Stadtwald Uelzen, verurteilt die Hansestadt auf das Schärfste. Der Protest im Landkreis und im Stadtgebiet wird unterstützt.“ Das Gremium fordert die Deutsche Bahn auf, zu den Ergebnissen des Dialogforums Schiene Nord zurückzukehren und diese umzusetzen.

Ratsherr Karl-Heinz Günther ergänzte: "Wir dürfen diesen Unsinn, diese Horrortrasse, nicht zulassen." Die von der Bahn vorgesehene Trasse würde quer durch den Stadtwald verlaufen: "Der Wald ist Lebensraum, er gibt Luft zum Atmen." Die Bahn habe keinerlei Informationen an Politik und Verwaltung gegeben, auch nicht an die Bürger. Günther: "Wir müssen zurück zur Ursprungsvariante, die Ertüchtigung der Bestandsstrecke."

„Die Alpha-Variante E wird auf breiter Basis von Kommunen, Landkreisen, Umwelt- und Verkehrsbehörden sowie Bürgerinitiativen getragen. Auf dieses Ergebnis sollte sich die Deutsche Bahn wieder fokussieren. Der Bestandstreckenausbau bleibt das Mittel der Wahl“, sagt Bürgermeister Jürgen Markwardt, der selbst Teilnehmer des Dialogforums im Jahre 2015 war.

Die Verkehrsminister des Bundes und des Landes Niedersachsen, sowie die hiesigen Bundes- und Landtagsabgeordneten erhalten die Resolution ebenfalls, mit der Bitte, sich für die Belange der Hansestadt Uelzen und der Region einzusetzen.

Symbolfoto: Michalzik