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Propst Hagen geht in den Ruhestand

  • Subtitle: Uelzen

Uelzen. Merkwürdig verwaist wirkt die Uelzener Propstei jetzt mit ihren Fenstern vor leeren Zimmern, in denen kein Licht mehr scheint. Seit vor einigen Wochen der Möbelwagen vor der Tür stand und die Möbelpacker die vielen Bücher und den gesamten pröpstlichen Haushalt aufluden, wurde deutlich: Jetzt geht es ernstlich auf den Abschied zu, auf den Wechsel in den Ruhestand. Jetzt verlassen Jörg und Birgit Hagen Uelzen und ziehen nach Lüneburg in ihr eigenes Haus, und dort beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Das ist ein Abschied, der vielen Menschen schwerfällt. Über zwölf Jahre war Jörg Hagen Propst des Kirchenkreises Uelzen. Es waren inhaltsreiche, ausgefüllte und gesegnete Jahre mit vielseitiger Arbeit. 

„Der Kirche ein Gesicht geben“ – das war Propst Hagen wichtig und das hat er unermüdlich getan. Nicht nur in St. Marien Uelzen, wo er als Propst einen Gemeindeanteil von zehn Prozent versah, sondern auch an ganz anderen Orten als Vertreter der Kirche in der Öffentlichkeit: Bei Festen, Gedenktagen und Jubiläen, in zahlreichen Sitzungen und Gremien, in der Bahnhofsmission, im Stiftungsrat der Heiligen-Geist-Stiftung, im Aufsichtsrat des „Lebensraum Diakonie e. V.“ und immer wieder auch an sozialen Brennpunkten. Der Kirchenkreis, die Kirchengemeinde St. Marien und auch die Stadt Uelzen, mit deren Vertretern er in gutem Einvernehmen zusammenarbeitete, haben ihm viel zu danken.

Die Arbeit und das Wirken von Propst Hagen war bestimmt von Klarheit, großer Ruhe und einer zugewandten Haltung der Annahme und Wertschätzung – sowohl gegenüber den Kolleginnen und Kollegen im Pfarramt als auch den kirchlichen Mitarbeitenden im Kirchenkreis. – Uelzen ohne Jörg und Birgit Hagen – das ist noch gar nicht vorstellbar und ein tiefer Einschnitt für uns, die wir zurückbleiben. Wir wünschen beiden, dass auch der neue Lebensabschnitt gesegnet und erfüllt sein möge. Pastorin Dr. Dorothea Mecking wird Vakanzvertreterin in der Propstei.

Text: Pastorin Dr. Dorothea Mecking, Propst-Stellvertreterin/Foto: privat