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Bohlsener Mühle erstellt digitalen Nachhaltigkeitsbericht

  • Subtitle: Bohlen

Bohlsen. Es geht nur ökologisch. Es geht nur gemeinsam. Es geht nur wertschätzend. Das ist der unternehmerische Grundsatz der Bohlsener Mühle. Der Dreiklang leitet das Handeln und bildet die Basis für die Entscheidungen des getreideverarbeitenden Mittelständlers mit Sitz in Niedersachsen. Wie die Bohlsener Mühle dieses Leitbild in die Praxis umsetzt und wie sie beispielsweise durch regionale Beschaffung und Klimaschutzmaßnahmen Mehrwert für Region, Gesellschaft und Natur schafft, berichtet sie für das Jahr 2020 erstmalig umfassend und transparent mittels einer eigenen Nachhaltigkeits-Website: https://nachhaltigkeit.bohlsener-muehle.de

„Mit dem digitalen Nachhaltigkeitsbericht schaffen wir gegenüber Partnern und Kunden Transparenz über unsere Nachhaltigkeitsleistungen“, erläutert Philip Luthardt, Nachhaltigkeitsmanager der Bohlsener Mühle und führt weiter aus: „Wir berichten, welche Maßnahmen wir bereits umsetzen konnten, welche Erfolge wir beispielsweise im Bereich regionaler Beschaffung oder im Klimaschutz erreicht haben, aber auch welche Herausforderungen es aktuell zu meistern gilt und wo es weitere Potenziale gibt. Dabei haben wir uns dafür entschieden, den Nachhaltigkeitsbericht in Form einer eigenen Website zu gestalten. Auf diese Weise können die Komplexität, die Zusammenhänge der unterschiedlichen Themen und die vielfältigen Wirkungsweisen der Projekte ideal abgebildet und den Lesern und Leserinnen übersichtlich vermittelt werden.“ Bereits 1979, als Volker Krause die Bohlsener Mühle von seinem Vater übernahm, stand für den damaligen Jungunternehmer fest: nur der nachhaltige, ökologische, sozialökonomische Weg ist zukunftsfähig und handelte entsprechend. Darauf aufbauend wurde 2015 ein ganzheitliches Nachhaltigkeitsmanagement installiert, das sukzessive weiterentwickelt wird – mit Erfolg, wie der digitale Nachhaltigkeitsbericht bestätigt. Zahlen, Daten und Fakten zeigen, welche Fortschritte die Bohlsener Mühle in den vier Bereichen – zukunftsfähiges Wirtschaften, soziales und regionales Handeln, ökologisch Produzieren und bewusst Konsumieren – bereits realisieren konnte und welche Ziele sie sich gesteckt hat.

Ein wesentliches Themamdabei: Regionalität. „Zukunftsfähig Wirtschaften bedeutet für uns, mit unserem unternehmerischen Handeln die Region zu stärken und deren Entwicklung nachhaltig zu fördern. Ganz konkret bedeutet das für uns zum Beispiel die Schaffung sinnstiftender und sicherer Arbeitsplätze. Oder die von uns initiierte Gründung einer Bürger-Energie- Genossenschaft für ein Nahwärmenetz mit Heizwärme auf der Grundlage eines fairen Energiepreismodells. Auch bei der Rohstoffbeschaffung fokussieren wir uns auf die Region“, so Volker Krause, geschäftsführender Gesellschafter der Bohlsener Mühle. Die Zahlen sprechen für sich: 2020 wurden 89 Prozent des verarbeiteten Hauptrohstoffs heimisches Getreide aus Deutschland bezogen. 58 Prozent sogar aus der Region, d.h. von Landwirtinnen und Landwirten im Umkreis von 200 km. Die Vorteile der regionalen Beschaffung liegen für die Bohlsener Mühle auf der Hand: „Der Bezug der Rohstoffe aus der Region ermöglicht transparente Lieferketten, kurze Transportwege und den direkten Kontakt mit den Landwirtinnen und Landwirten. Außerdem fördern wir so den Ausbau des ökologischen Landbaus und leisten damit unter anderem einen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität. Natürlich können wir nicht alle Rohstoffe aus der Region beziehen. Denn einige davon wachsen beispielsweise aus klimatischen Gründen nicht in Deutschland. Aber auch bei diesen achten wir darauf, dass hohe Umwelt- und Sozialstandards eingehalten werden“, erläutert Luthardt. Hierfür hat die Bohlsener Mühle 2018 einen Code of Conduct in ihre Lieferkette integriert.

„Die Klimakrise ist eine der drängendsten Herausforderungen unserer Zeit. Das 2015 verabschiedete Pariser Klimaabkommen ist ein wichtiger Schritt. Politik, Gesellschaft und Wirtschaft sind nun gefragt, die Vorgaben umzusetzen. Die Bohlsener Mühle möchte hier ihren Beitrag leisten und hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesteckt: Wir wollen bis 2025 klimapositiv arbeiten“, erklärt Mathias Kollmann, Geschäftsführer der Bohlsener Mühle. Konkret bedeutet das, dass die Bohlsener Mühle die Emissionen am Unternehmensstandort auf nahezu null reduzieren und die unvermeidbaren Emissionen in Zusammenarbeit mit Landwirten über ein Humusaufbauprojekt kompensieren will. Dass das mittelständische Unternehmen auf dem besten Weg ist, dieses Ziel zu erreichen, wird ausführlich im Nachhaltigkeitsbericht beschrieben: Im Vergleich zu 2019 wurden insgesamt 24

Prozent weniger CO2-Emissionen ausgestoßen. Dies wurde insbesondere durch Effizienzsteigerungen im Bereich der Prozesswärme und durch Optimierungen in der Logistik realisiert. „2020 haben wir in Sachen Klimaschutz einen weiteren Meilenstein erreicht. Neben der Reduktion der Emissionen haben wir unseren Unternehmensstandort vollständig klimaneutral gestellt – unter anderem mit Hilfe unserer innovativen Dinkelspelzenheizung, die seit 2019 lokal klimaneutrale Wärme für 72 Haushalte produziert. Ein Beispiel, das zeigt, wie wir Mehrwert für Region, Gesellschaft und Natur schaffen“, erklärt Kollmann.

Neben der Werteorientierung des Unternehmens ist der Wunsch Vorbild zu sein eine treibende Kraft. Die Auszeichnung mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2015 in der Kategorie KMU und die erneute Nominierung 2020 bestätigen das herausragende Nachhaltigkeitsengagement der Bohlsener Mühle und sind eine große Anerkennung dafür.

Grafik: Bohlsener Mühle