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Auf den Spuren des Großvaters Ein Praktikum im Museumsdorf

  • Subtitle: Hösseringen

Hösseringen. „Mein Ur-Ur-Opa wohnte im Kötnerhaus, er ist in diesem Haus, das damals noch in Bahnsen stand, geboren.“ Auch Enkel Philipp Quent ist das Haus sehr vertraut, allerdings hat er nie darin gewohnt. Er kennt es nur an seinem neuen Standort im Museumsdorf Hösseringen, wo es in den 1970er Jahren als eines der ersten Museumsgebäude wiederaufgebaut wurde. Mit seinen Verwandten besucht er das ehemalige Familienanwesen von Familie Krüger regelmäßig. Nun hat Philipp Gelegenheit, das Gebäude noch besser kennenzulernen: Zwei Wochen Praktikum stehen für die Gymnasiasten der neunten Klassen auf dem Programm und der HEG-Schüler hat sich für das Museumsdorf entschieden. „Geschichte ist mein Hobby“, erzählt er, insbesondere die Zeit seit der Aufklärung interessiere ihn. Gerade für die jüngere Generation sei es wichtig, anhand von Ausstellungen wie denen im Museumsdorf einen Einblick in die Lebensumstände früherer Generationen zu erhalten.

Aber nicht nur die Geschichte des Kötnerhauses steht in den zwei Arbeitswochen auf dem Programm, sondern ein Querschnitt der Museumsarbeit insgesamt. Bei Restaurator Philipp Ramünke hat der Neuntklässler einen Einblick in Restaurierungstechniken erhalten und auch die Magazine konnte er besichtigen. „Ich wusste natürlich, dass das MuseumSammlungen hat, die nur zum Teil ausgestellt sind. Aber es ist schon besonders, diese dann auch kennenzulernen.“

Besonders gut gefällt Philipp Quent die Museumspädagogik. Führungen speziell für Kinder vorzubereiten und mit praktischen Beispielen anzureichern, das wäre ein Arbeitsfeld, das er sich für später sehr gut vorstellen könnte. Ein bisschen Zeit ist ja noch, bis er sich für eine Studienrichtung entscheiden muss. Vielleicht wird es dann etwas mit Geschichte.

Foto: Museumsdorf Hösseringen