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Ausbildung und Beruf

"Der Arbeitsmarkt ist in guter Verfassung"

 |  Ausbildung und Beruf

Uelzen/Landkreis. Die Arbeitslosigkeit ist im Landkreis Uelzen von Juni auf Juli um 153 auf 2.605 Personen gestiegen. Das waren 383 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr, teilt die Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen mit. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Juli 5,5%; vor einem Jahr belief sie sich auf 4,7%. Dabei meldeten sich 617 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 49 weniger als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 466 Personen ihre Arbeitslosigkeit (+37). Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 3.865 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Plus von 323 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum; dem gegenüber stehen 3.746 Abmeldungen von Arbeitslosen (+298). Der Bestand an Arbeitsstellen ist im Juli um 85 Stellen auf 1.072 gesunken; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 177 Arbeitsstellen weniger. Arbeitgeber meldeten im Juli 233 neue Arbeitsstellen, 41 weniger als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 1.590 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 281.

Im Juli waren bei den Arbeitsagenturen und Jobcentern im gesamten Bezirk der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen 16.942 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenzahl nahm gegenüber Juni um 504 Personen (3,1 Prozent) zu. Im Vergleich zu Juli 2022 wuchs die Arbeitslosigkeit um 1.038 Personen (6,5 Prozent). Die Arbeitslosenquote stieg auf 5,3 Prozent, im Vormonat lag sie bei 5,2 Prozent. Ein Jahr zuvor betrug die Quote 4,9 Prozent.  

„Der Arbeitsmarkt entwickelt sich weiter kontinuierlich und ist in guter Verfassung. Die Dynamik der Vormonate hat nachgelassen, da die Konjunkturentwicklung wenig Überraschungen bereithält“, so Sven Rodewald, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen. Im Juli nahm die Zahl der Erwerbslosen zu und die Arbeitslosenquote stieg leicht an. „Die konjunkturellen Auswirkungen auf den örtlichen Arbeitsmärkten in den Landkreisen des Agenturbezirkes prägen; wenngleich gut ausgebildete Kräfte nach der Ausbildung auf die Märkte drängen. Wir gehen weiterhin von positiven Entwicklungen bei den Einstellungen aus und rechnen mit dem Bedarf an Fachkräften insbesondere im Handwerk, der Gastronomie und der Pflege.“ erläutert Rodewald. „Die Schulabgänger haben während der Ferien mit erfolgreichem Schulabschluss noch beste Chancen auf einen Ausbildungsstart und können aus 1.362 freien Ausbildungsstellen ihren Wunschberuf heraussuchen. Jetzt ist die beste Zeit, um auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle seine Zukunft klarzumachen. Die Berufsberatenden haben viele Ausbildungsstellen aus den unterschiedlichsten Branchen kurzfristig zu vermitteln. Die Berufsstarter haben nach erfolgreichem Ausbildungsabschluss beste Aussichten in den Arbeitsmarkt integriert zu werden. Dabei ist der Arbeitgeberservice unter 0800 4 55 55 20 gern bei der Vermittlung behilflich“.

Unter den 5.923 Stellenangeboten befanden sich 1.005 Stellen, die im Monatsverlauf neu hinzukamen. Damit nahmen diese so genannten Stellenzugänge gegenüber Juni um 125 Stellen (14,2 Prozent) zu. Gegenüber dem Vorjahr lagen sie um 126 Stellen (11,1 Prozent) im Minus. Die meisten Stellenzugänge kamen aus den Bereichen Sonstige wirtschaftlichen Dienstleistungen (287 Stellen, darunter: Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften mit 243 Stellen), Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kfz (147 Stellen), Öffentliche Verwaltung (138 Stellen), Freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen (124 Stellen) sowie Gesundheits- und Sozialwesen (84 Stellen). 

Foto: Michalzik