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Landkreis Uelzen

Mit dem Zug von Lüneburg über Uelzen nach Berlin: Landkreis Lüneburg schließt sich Resolution für den Eurocity „Wawel“ an

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Lüneburg/Uelzen. Eine direkte Zugverbindung zwischen Lüneburg und Berlin, das strebt der Lüneburger Kreistag an. Deswegen fordern nun  die Politik und die Kreisverwaltung in einer Resolution die Deutsche Bahn, das Land Niedersachsen und die Freie und Hansestadt Hamburg auf, sich für eine Anbindung des Zuges Eurocity „Wawel“ über Berlin und Uelzen nach Lüneburg einzusetzen. Eine Direktverbindung zwischen Lüneburg und Berlin würde nicht nur Pendlerinnen und Pendler entlasten, sondern auch den Landkreis für den Tourismus noch attraktiver machen, so die Verfasser der Resolution. 

In Lüneburg in den Zug einsteigen und in der Hauptstadt Berlin wieder aussteigen – das war von 1995 bis 2014 bereits möglich. Vor zehn Jahren wurde die Verbindung jedoch gestrichen, da der Zug durch Sanierungsarbeiten an der Strecke nur sehr langsam fahren konnte und somit nicht mehr attraktiv für Zugfahrende war. Auf den „Wawel“ folgte bis 2021 der Interregioexpress. Nachdem auch diese Verbindung eingestellt wurde, gab es keine direkte Anbindung mehr. Pendlerinnen und Pendler können aktuell nur über einen Umstieg in Büchen nach Berlin fahren.

Kreisrat Rainer Müller ergänzt: „Um die Menschen von der Verkehrswende zu überzeugen, braucht es entsprechende Angebote. Eine direkte und kostengünstige Verbindung nach Berlin, wie es sie bereits gab, könnte ein solches Angebot sein.“ Hinzu kommt, dass der „Wawel“ seit 2020 bereits wieder fährt, nun allerdings auf der Strecke zwischen Berlin und Krakau. Warum der Zug aber nicht wieder nach Hamburg und Lüneburg fährt, stieß beim Kreistag auf Unverständnis. Reisebusverbindungen zeigen deutlich, dass die Nachfrage von Fernverbindungen vorhanden ist, macht die Resolution deutlich.

Foto: Wikipedia, 19Jakub96