Uelzen. Ausgerechnet ein Betrugsermittler der Polizei Uelzen erhielt kurz vor dem Jahreswechsel eine Nachricht per WhatsApp von seinem angeblichen Sohn. Dieser benötige Geld, da sein Handy defekt sei. Der Beamte spielte zum Schein mit, sodass nach kurzer Zeit erste Bankdaten übermittelt wurden.
Daraufhin wurden im Hintergrund Kontosperrungen wegen des Verdachts der Geldwäsche veranlasst. In der Folge meldete sich ein 19-Jähriger im Bereich Moers in Nordrhein-Westfalen bei seiner Bank: Sein Konto sei gesperrt und er könne über kein Geld mehr verfügen. Blöd für den jungen Mann: Bank und Polizei standen bereits in Kontakt.
Daraufhin wurde ein Durchsuchungsbeschluss bei dem 19-Jährigen in Absprache mit der Staatsanwaltschaft umgesetzt. Einige hundert Euro Bargeld konnten in dem Zuge fest- und sichergestellt werden. Nach ersten Ermittlungen fungierte der 19-Jährige unter anderem als Geldwäscher für WhatsApp-Betrüger. Die weiteren Ermittlungen, insbesondere zu weiteren Beschuldigten, dauern an.
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