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Gesundheit

Gegen Corona-Belastungen bei Kindern und Jugendlichen - „Mental Health Scouts“ jetzt auch im Landkreis Uelzen   

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Uelzen/Landkreis. Während der andauernden Corona-Pandemie waren und sind die Kinder und Jugendlichen starken Einschränkungen in ihrem Alltag ausgesetzt. Untersuchungen belegen, dass dies auch Auswirkungen auf deren psychische Gesundheit hat. Die belastenden Lebensumstände haben psychische und psychosomatische Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen verstärkt.

Vor diesem Hintergrund hat die „Gesundheitsregion Landkreis Uelzen“ interessierten heimischen Schulpädagoginnen und Schulpädagogen erstmals die Teilnahme an einer speziellen Fortbildung angeboten – mit dem Ziel, diese zu sogenannten „Mental Health Scouts“ auszubilden. Am Schluss der zweitägigen Veranstaltung, die im neuen Uelzener Kreishaus stattfand, konnten alle Teilnehmenden die Fortbildung erfolgreich abschließen.  

Das zugrundeliegende Konzept wurde durch die „Gesundheitsregion Celle“ gemeinsam mit der Universität Bielefeld erarbeitet. Die Fortbildung richtet sich an pädagogisches Fachpersonal ab den achten Klassen. Im Rahmen des Kurses werden die Teilnehmenden zu Vertrauens- und Ansprechpersonen für ihre Schülerinnen und Schüler, deren Erziehungsberechtigte sowie für Kolleginnen und Kollegen ausgebildet.

Die Fortbildung ist die erste entwickelte Maßnahme zur Umsetzung der Handlungsempfehlungen zum Thema „Gesundheitsförderung und Prävention von Kindern und Jugendlichen im Landkreis Uelzen“.

Die Handlungsempfehlungen wurden 2021 mit Hilfe einer Masterarbeit in Kombination mit dem Projekt „Kontextcheck“ erarbeitet, das von der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin koordiniert wird.

Das Projekt „Kontextcheck“ unterstützt seit dem Jahr 2016 Kommunen in Niedersachsen dabei, die Rahmenbedingungen für die Gesundheitsförderung vor Ort systematisch zu erfassen und integrierte kommunale Handlungsempfehlungen zu formulieren. Veröffentlicht werden sollen diese Ende 2022 auch auf der Webseite der Gesundheitsregion. 

Die Erarbeitung der Handlungsempfehlung wird seit 2020 vom GKV-Bündnis für Gesundheit gefördert.

Foto: Landkreis Uelzen