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Landkreis Uelzen

Protest- und Vernetzungs-Fahrradtour von Wolfsburg nach Lüneburg gegen die A39 - Übernachtung an der Woltersburger Mühle

 |  Landkreis
Uelzen/Landkreis. Noch weniger als einen Monat bis zur  Protest- und Vernetzungsfahrradtour von Wolfsburg nach Lüneburg, die vom 10. bis 12. Mai stattfindet. Aufgerufen hat der 
 
Eingeladen sind alle, die sich zum Protest gegen die A39 vernetzen möchten. Die Tour führt entlang der Strecke der geplanten A39, also auch quer durch den Landkreis Uelzen." Der Protest richtet sich gegen weiteren Autobahnneu- und -ausbau und für eine sozial- und klimagerechte Verkehrswende. Wer nicht die ganze Strecke mit dabei sein kann oder mag, ist herzlich eingeladen, auch nur einen Teil der Strecke mit zu radeln. Es ist also für alle etwas dabei. Ob bei der Startkundgebung am Freitag um 13 Uhr am Hauptbahnhof in Wolfsburg oder bei der großen Abschlusskundgebung in Lüneburg am Sonntag oder eben alles dazwischen. Wir freuen uns über alle zu jederzeit", bekräftigt Theresa Berghof vom KlimaKollektiv Lüneburg das Vorhaben.

Der Vorschlag nach "autofreien Wochenenden" von Volker Wissing, um seine im Verkehrsbereich verfehlten Klimaziele zu erreichen, habe natürlich nur für Angst und Aufruhr der Autofahrerinnen und Autofahrer sorgen sollen, betonen die Veranstalter. "Dabei sollte uns allen klar sein: Noch besser als autofreie Wochenenden ist, erst gar keine weiteren Autobahnprojekte zu planen oder gar umzusetzen und damit dem System des motorisierten Individualverkehrs (MIV) eine Absage zu erteilen. Was wir dringend brauchen, ist eine Ausbauoffensive von Bus und Bahn", sagt Jonas Korn vom VCD Elbe-Heide, der die Tour mit ausrichtet.

Autobahnen privilegierten eine bestimmte Art von Verkehr, der viele Menschen ausschließe. Ein großer Teil der Bevölkerung sei zu jung zum Autofahren, habe keinen Führerschein, verfüge nicht über einen Pkw oder sei körperlich nicht (mehr) in der Lage, einen Pkw zu fahren. Es brauche eine sozial-ökologische Verkehrswende, die Mobilität für alle ermöglicht.

Zukunftsvisionen, die darin bestehen, alle Verbrennerautos durch E-Autos zu ersetzen, seien weder ökologisch noch sozial erstrebenswert.

"Statt weiter auf den motorisierten Individualverkehr zu setzen, braucht es den Ausbau des öffentlichen Personenverkehrs. Dafür braucht es dringend weitere Produktionskapazitäten. Das VW-Werk in Wolfsburg bietet den Platz dafür. VW muss in Zukunft Straßenbahnen bauen und damit zur Verkehrswende beitragen - nur so wird der Konzern zukunftsfähig. Es gilt die soziale und ökologische Frage zusammen zu denken und danach zu handeln, um Mobilität für alle zu gestalten", verdeutlicht es der Verkehrswendeaktivist Tobi Rosswog aus der AMSEL44 in Wolfsburg, der auch bei der Tour dabei sein wird.

Die Tour:
 
Freitag

Wolfsburg - Knesebeck | 39km

Start: 13:00 Hbf Wolfsburg

  1. Halt: Tappenbeck (km 9) mit Kartoffelsuppe
  2. Halt: Jembke (km 12)
  3. Halt: VW Testfeld (km 26)

Übernachtung auf dem Campingplatz in Knesebeck

Sonnabend

Knesebeck - Uelzen | 49km

Start: 10:30 Campingplatz Knesebeck

Halt Uelzen (km 42)

Übernachtung: Woltersburger Mühle

Sonntag

Uelzen - Lüneburg | 54km

Start: 10:30 Woltersburger Mühle

Halt: Bad Bevensen (km 17)

Wer an der Radtour teilnehmen möchte, melde sich bitte über die auf der Homepage www.a39-stoppen.de genannte Email-Adresse (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.).
 
Foto: Veranstalter