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Gesundheit

Begleitung zur Geburt auch bei Kaiserschnitt möglich

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Uelzen. „Auch bei einer Kaiserschnitt-Entbindung dürfen Schwangere von ihrem Partner oder einer anderen Vertrauensperson ins Krankenhaus und den Kreißsaal begleitet werden. Lediglich in den OP-Saal selbst, in dem das Baby auf die Welt geholt wird, ist die Begleitung durch den werdenden Vater aktuell nicht erlaubt. Das gilt sowohl für geplante als auch für spontane Kaiserschnitte“, sagt Thomas Köster, Chefarzt der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe am Helios Klinikum Uelzen. Er widerspricht anderslautenden Gerüchten, wonach bei Entbindungen per Kaiserschnitt Begleitpersonen in seiner Abteilung grundsätzlich außen vor wären. 

„Es ist uns ein besonderes Anliegen, die werdenden Mütter in ihrem Wunsch zu unterstützen, den Partner oder eine andere ihnen nahestehende Person zur Geburt mitzubringen. Sie dürfen mit dem Einsetzen der Wehen auch bei allen Voruntersuchungen von ihrer Vertrauensperson begleitet werden“, sagt Thomas Köster. Voraussetzung ist, dass diese Begleitperson nicht positiv auf COVID-19 getestet wurde und keine Erkältungs- bzw. grippeähnlichen Symptome aufweist. Eine Einschränkung gilt für den Kaiserschnitt-OP: In den Operationssaal dürfen werdende Väter nicht mitkommen. Sie haben aber die Möglichkeit, auf der Entbindungsstation auf Mutter und Baby zu warten. Auch nach der Entbindung dürfen die frischgebackenen Väter noch für einige Zeit bei ihrer Partnerin und dem Neugeborenen im Kreißsaal bleiben. Wenn die beiden ihr Zimmer auf der Wochenbettstation bezogen haben, muss die Begleitperson das Krankenhaus verlassen. Ein erneuter Besuch ist bis zur Entlassung nicht mehr möglich. Am Tag der Entlassung selbst, darf der junge Vater seine Familie direkt auf der Station abholen.

„Wir berücksichtigen auch den Wunsch von Schwangeren nach einer ambulanten Entbindung. Sofern es der Gesundheitszustand von Mutter und Kind erlaubt, sind wir bemüht, den Krankenhausaufenthalt nach der Geburt so kurz wie möglich zu halten und die beiden zeitnah zu entlassen“, sagt Thomas Köster.

Gemeinsam mit seinem Team bedankt sich der Chefarzt für das große Verständnis der werdenden Eltern und jungen Familien für die seit Beginn der Pandemie vom Helios Klinikum Uelzen zum Schutz der Patientinnen und Neugeborenen festgelegten Maßnahmen. Thomas Köster: „Dabei handelt es sich um behördliche Auflagen, von denen wir wieder absehen werden, sobald es die Corona-Lage erlaubt.“

Schwangere, die Fragen haben, erreichen das Sekretariat der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe unter der Telefonnummer (0581) 83-4601. Das Team des Kreißsaals im Helios Klinikum Uelzen ist rund um die Uhr telefonisch unter (0581) 83-4350 erreichbar.

Foto (Helios Klinikum): Thomas Köster ist Chefarzt der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe am Helios Klinikum Uelzen.