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Lüneburg

200 Beamte im Einsatz: Massiver Schlag gegen Lüneburger Drogenhändler

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Lüneburg. Mehrere Festnahmen und umfangreiche Durchsuchungsmaßnahmen in Lüneburg: Polizei und Staatsanwaltschaft Lüneburg nahmen mit Beschlüssen des Amtsgerichts Lüneburg in den frühen Morgenstunden des heutigen Mittwoch Durchsuchungen bei mutmaßlichen Drogenhändlern vor.

Eine Ermittlungsgruppe des Zentralen Kriminaldienstes der hiesigen Polizeiinspektion führt seit Monaten ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des gewerbs- und bandenmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln „in nicht geringen Mengen“ gegen mehrere Tatverdächtige im Alter von 24 bis 26 Jahren aus der Region. Die Verdächtigen sind deutsche Staatsbürger.

Ausgangspunkt der Ermittlungen sind neben Informationen aus einem Großverfahren aus dem Frühjahr 2020 auch umfangreiche Krypto-Telefon-Datensätze des Bundeskriminalamtes. Im Verlauf des heutigen Mittwoch durchsuchten mehr als 200 Einsatzkräfte unter der Federführung der Polizeiinspektion insgesamt acht Wohnungen, Wohnhäuser und Gebäudekomplexe der tatverdächtigen Personen in verschiedenen Lüneburger Stadtteilen sowie im Landkreis Lüneburg.

Die Lüneburger Ermittler wurden dabei auch von Einsatzkräften des SEK Niedersachsen, MEK, Bereitschaftspolizei, spezialisierten Kräften der Polizeiinspektion und Polizeihundeführern (unter anderem Rauschgift-, Sprengstoff-, Banknotenspürhund) unterstützt. 

Primäres Ziel war die Festnahme aller fünf tatverdächtigen Männer, für die bereits vorab Untersuchungshaftbefehle erwirkt worden waren. Die Beschuldigten konnten in den Wohngebäuden angetroffen und widerstandslos festgenommen werden. Sie werden aktuell erkennungsdienstlich behandelt und zeitnah dem Haftrichter zur Verkündung der Haftbefehle vorgeführt.  Im Rahmen der Durchsuchungen stellten die Einsatzkräfte parallel Beweismaterial wie mehrere zehntausend Euro Bargeld, mehrere Fahrzeuge, Schusswaffen, Munition und eine kleinere Menge an Betäubungsmitteln sicher.

Die Sicherstellung von Wertgegenständen erfolgten teilweise auch im Rahmen der Vermögensabschöpfung mit der Zielrichtung der Einziehung und Verwertung im Strafverfahren. Die weiteren Ermittlungen, strafprozessualen Maßnahmen sowie die Auswertung von Datenträgern dauern an. Zum jetzigen Zeitpunkt werden keine weitergehenden Informationen insbesondere zu den Hintergründen von Polizei und Staatsanwaltschaft erteilt.