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Landkreis Uelzen

SPD und CDU im Landkreis Uelzen vorn - Jörg Hillmer wieder als Direktkandidat gewählt

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Uelzen/Landkreis. Die Schlacht ist geschlagen: Die Landtagswahl in Niedersachsen wurde in besonderem Maße von Themen mit bundesweiter Bedeutung bestimmt, was sich auch im Landkreis Uelzen widerspiegelte. Die SPD verlor auch im Landkreis Uelzen Stimmen, lag aber bei den Zweitstimmen mit 33,7 Prozent (landesweit: 33,4 Prozent) vor der CDU, die auf 27,7 Prozent kam (landesweit: 28,1 Prozent). Die Grünen mussten sich im Landkreis Uelzen mit 11,9 Prozent (landesweit: 14,5 Prozent) der AfD geschlagen geben, die in Uelzen einen Stimmanteil von 14,0 Prozent erhielt (landesweit: 10,9 Prozent). Auch dies ein Indiz für die Unzufriedenheit der Wähler mit der Arbeit der Ampel in Berlin. Die FDP brachte es im Landkreis Uelzen nur auf 4,7 Prozent (landesweit: 4,7 Prozent, nicht mehr im Landtag vertreten), auch hier straften die Wähler offenbar die Arbeit der Bundesregierung ab.

Bei den Erststimmen setzten die Uelzener Wähler auf Bewährtes: Der bisherige Landtagsabgeordnete Jörg Hillmer konnte 30,6 Prozent der Stimmen auf sich vereinen und vertritt den Landkreis erneut in Hannover. Sein Herausforderer Jan Henner Putzier kam bei seinem ersten Anlauf in Richtung Landeshauptstadt auf 27,2 Prozent der Stimmen. Grünen-Kandidat Pascal Leddin erhielt 13,1 Prozent und lag damit hinter Christian Dörhöfer von der AfD (13,2 Prozent). Einzelkandidat Andreas Dobslaw erhielt 5,3 Prozent der Erststimmen und platzierte sich damit vor Christian Teppe von der FDP (5,1 Prozent). Thorben Peters (Die Linke, 2,9 Prozent) und Dierk Pellnath (Freie Wähler, 2,5 Prozent) spielten in der Wählergunst nur Nebenrollen.

Die Wahlbeteiligung im Landkreis 46 – Uelzen lag bei mäßigen 62,8 Prozent.

In Hannover kann Ministerpräsident Stephan Weil seine Arbeit fortsetzen. Dabei kann SPD sich ihren Koalitionspartner aussuchen, eine Zusammenarbeit mit den Grünen gilt als wahrscheinlich. Am Ende waren die politischen Gräben zwischen Landesvater Weil und CDU-Kandidat Bernd Althusmann mit Blick auf Energiepolitik und den Bildungssektor zu tief, als dass die Fortsetzung einer großen Koalition möglich wäre.

Grafik: Landkreis Uelzen