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Landkreis Uelzen

Süßes oder Saures - Nicht alles, was Spaß macht, ist erlaubt 

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Uelzen/Landkreis. Am Montag, 31. Oktober, ist Reformationstag, ein gesetzlicher Feiertag im ganzen Norden. Er erinnert an den Ursprung der Lutherischen Reformation. Viele Familien in der Region werden am Montag den Reformationstag begehen, andere Familien, Kinder und Jugendliche haben bereits Kürbisse mit gruseligen Gesichtern verziert und freuen sich auf "Halloween" – einem traditionsreichen Fest aus England, das am Abend vor Allerheiligen begangen wird.

Nachdem in den vergangenen Jahren coronabedingt weniger „Gespenster" durch die Straßen gezogen sind und Hausbewohner mit dem Ausspruch "Süßes oder Saures" vor die Wahl eines Streiches oder einer süßen Spende gestellt haben, dürfte es in diesem Jahr wieder anders aussehen, so die Polizei.

Wie bereits in den vergangenen Jahren appelliert die Polizei an die Kinder und Jugendlichen, die Scherze nicht zu übertreiben, denn: "Nicht alles, was Geistern Spaß macht, ist auch erlaubt!". So haben die Streiche in Einzelfällen ein juristisches Nachspiel.

Das Bewerfen von Hauswänden mit Eiern ist ebenso wenig kein Scherz wie das Herausreißen von Pflanzen, sondern schlicht Sachbeschädigung. Das Herausheben von Gullydeckeln ist ein gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr.

Die Polizei wird in der Halloween-Nacht präsent sein und das Treiben im Auge haben. Hexen und Monster unter 14 Jahren können zwar nicht strafrechtlich belangt werden. Jedoch können zivilrechtliche Forderungen auch gegenüber Kindern bzw. ihren gesetzlichen Vertretern geltend gemacht werden. Daher appelliert die Polizei vor allem an die Eltern, ihre Kinder über die Gefahren und Konsequenzen von üblen Scherzen und Streichen aufzuklären.

Symbolfoto: Adobe Stock