Hannover/Uelzen Landkreis. Auf eine Anfrage des Abgeordneten Jörg Hillmer „offenbart die Landesregierung eine vollkommene Planlosigkeit“. Der Landtagsabgeordnete ist empört. Anlass seiner Anfrage war die Tötung eines Hundes nach einem Wolfsangriff am Ortsrand von Rosche und zunehmende Wolfsbegegnungen im Landkreis Uelzen. „Die Landesregierung ignoriert die Bedrohung und verweist auf einen Wolfsmanagementplan, der auf die Bedrohung von Menschen überhaupt nicht eingeht.“
Hillmer wollte ausführliche Auskunft, fragte nach Maßnahmen zum Schutz der Dörfer in Gebieten mit Wolfsvorkommen, zum Schutz von Waldkindergärten, von Spaziergängern und Joggern in freier Natur, außerdem welche Maßnahmen zur Vorbeugung und Gefahrenabwehr von der Landesregierung bereitgehalten werden. Er zeigt auf: „Für alles, was den Bereich betrifft, hat die Landesregierung durchgehend nur einen Satz parat: „Für Maßnahmen zum Umgang mit der Tierart Wolf siehe den niedersächsischen Wolfsmanagementplan.“ Doch Schutzmaßnahmen für Menschen sind darin kein Thema. Gerade das hat die Anfrage notwendig gemacht.“
„Ich weise auf die Gefahr hin, wir dürfen nicht warten, bis etwas passiert. Die Landesregierung will die Gefahr nicht sehen,“ betont Hillmer. „Wenn der Umweltminister immer mehr Wölfe will, muss er auch ein Ohr für die Sorgen der Betroffenen im ländlichen Raum haben.“
