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Landkreis Uelzen

Zukunftsregion: Offizieller Startschuss für Projektphase

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Uelzen/Landkreis. Die Landkreise Uelzen, Heidekreis und Celle haben sich im vergangenen Jahr gemeinsam als Zukunftsregion des Landes Niedersachsen beworben. Unter dem Titel „HeiDefinition – Ländlichkeit in neuen Dimensionen“ haben sie ein Zukunftskonzept erarbeitet und sind inzwischen als Förderregion des Landes anerkannt. Für die kommenden Jahre bis 2028 erarbeitet die Steuerungsgruppe der Zukunftsregion daran, Projekte der regionalen Entwicklung zu fördern. Die Region erhält ein reserviertes Budget von rund acht Millionen Euro, mit dem Projekte entwickelt werden sollen, die zu regional wirksamen Entwicklungsimpulsen führen.

Die Steuerungsgruppe kam gestern zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammen und ist das zentrale Gremium der Zukunftsregion. Sie entscheidet unter anderem über die Förderprojekte und Arbeitsschwerpunkte und setzt sich zusammen aus den drei Landkreisen, Wirtschafts- und Sozialpartnern der Region, Akteuren der Zivilgesellschaft und dem Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg. Ein Regionalmanagement unterstützt die Zukunftsregion und Steuerungsgruppe bei ihrer Arbeit.

Uelzens Landrat Dr. Heiko Blume zeigte sich anlässlich der konstituierenden Sitzung überzeugt von der Sinnhaftigkeit des Projektes: „Als ländlich geprägte Region stehen die drei beteiligten Landkreise gemeinsam vor großen Herausforderungen. Das betrifft insbesondere unsere heimische Innovationsfähigkeit und den Wandel der Arbeitswelt. Beides sind entscheidende Handlungsfelder, um allen Menschen gleichermaßen Chancen und gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Das Programm eröffnet die Chance, diese wichtigen Zukunftsaufgaben in Form konkreter Projekte über Landkreisgrenzen hinweg umzusetzen. Die Kompetenzen der Mitglieder unserer Steuerungsgruppe stellen sicher, dass Vorhaben in unserer gemeinsamen Zukunftsregion verwirklicht werden können. Für dieses Engagement danke ich schon heute allen Mitgliedern dieser Steuerungsgruppe.“

Der Landrat des Landkreises Celle Axel Flader als Gastgeber der Auftaktsitzung zum Projekt: „Gemeinsam mit meinen beiden Amtskollegen aus den Landkreisen Uelzen und Heidekreis freue ich mich, dass die Steuerungsgruppe ihre Arbeit aufnimmt und damit der Startschuss für die aktive Projektphase unserer Zukunftsregion HeiDefinition fällt.“

Ziel ist es, Projekte der Handlungsfelder „Regionale Innovationsfähigkeit“ und „Wandel der Arbeitswelt, Chancengleichheit und gesellschaftliche Teilhabe“ umzusetzen. Erste Ansätze sind unter anderem ein Coaching-Netzwerk Digitalisierung für Unternehmen sowie der Aufbau eines Co-Working-Netzwerks.

Projekte müssen grundsätzlich sowohl einem Handlungsfeld zuzuordnen sein als auch sich thematisch im Zukunftskonzept wiederfinden. Die Förderquote für Projekte beträgt maximal 60 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben, wobei eine Mindestsumme von 100.000 Euro nötig ist. Für Gutachten, vorbereitende Machbarkeitsstudien und Konzepte liegt die Mindestsumme bei 25.000 Euro.

Interessierte Projektträger können Kontakt zum Regionalmanagement aufnehmen und ab sofort ihre Projektskizzen einreichen. Die Steuerungsgruppe der Zukunftsregion HeiDefinition wird anschließend anhand eines festgelegten Kriterienkatalogs über die Förderwürdigkeit entscheiden und das Projekt im weiteren Verlauf unterstützen.

Hintergrundinformationen:

Das Programm „Zukunftsregionen in Niedersachsen“ stellt rund 96 Millionen Euro aus EFRE/ESF+ Mitteln für ganz Niedersachsen bereit. Insgesamt werden 14 Zukunftsregionen etabliert. Diese konnten aus den Handlungsfeldern Regionale Innovationsfähigkeit, CO2-arme Gesellschaft und Kreislaufwirtschaft, Biologische Vielfalt und funktionierende Naturräume, Wandel der Arbeitswelt, Chancengleichheit und gesellschaftliche Teilhabe, Gesundheitsversorgung und Pflege sowie Kultur und Freizeit maximal zwei Bereiche auswählen. Zusätzlich wird bis zum Ende der Förderung im Jahr 2028 ein Regionalmanagement finanziert.

Foto: Landkreis Uelzen