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Landkreis Uelzen

Metronom-Fahrplan erneut reduziert: Jusos fordern ICE-Nutzung

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Uelzen/Landkreis. "Erneut kommt es zu massiven Einschränkungen bei der Privatbahn Metronom", kritisieren die Uelzener Jusos: "Das Unternehmen mit Sitz in der Hansestadt Uelzen schränkt seinen Fahrplan weiter ein, wie der Betreiber jetzt mitteilte. Bis zum 14. Dezember gilt ein nochmals reduzierter Ersatzfahrplan." Besonders betroffen seien die Fahrten auf den Linien RE3, RB31 (Hamburg-Uelzen) und RE4, RB41 (Hamburg-Bremen). Einschränkungen gebe es auch auf der Linie RE2: Zwischen Hannover und Göttingen fällt am Wochenende alle drei Stunden eine Fahrt aus.

"Das bedeutet weitere Einschränkungen und wieder große Probleme. Für Studierende, die von Uelzen nach Lüneburg fahren, für Pendler*innen, die von Celle nach Hamburg zur Arbeit müssen, oder auch für Senior*innen, die ihr Enkelkind besuchen wollen.
Ob das Projekt ‚Weniger Fahrten für mehr Verlässlichkeit‘ wirklich etwas verbessert, bleibt abzuwarten. Klar ist aber schon jetzt, dass die zusätzlichen Einschränkungen wieder massive Auswirkungen auf alle Pendlerinnen und Pendler haben werden“, so Johannes Flügge.

Die Jusos Celle und die Jusos Uelzen/Lüchow-Dannenberg fordern daher, dass bis zum Ende des Ersatzfahrplans Personen mit einem gültigen Nahverkehrsticket, wie z.B. dem Deutschlandticket oder einem Semesterticket, in ausgewählten ICE-Zügen mitfahren dürfen, um die Pendlerinnen und Pendler zu entlasten. Zur teilweisen Refinanzierung könnten die Strafzahlungen von Metronom für die Nichterbringung der Leistung verwendet werden.

Wieder einmal sei es nicht gelungen, ein verlässliches Zugangebot zu schaffen. Urlaubszeit, viele Baustellen, ein Personaldefizit von 25 Lokführer*innen und Ruhezeiten machen dies unmöglich.
 
Ines Garritsen: „Die Probleme beim Metronom sind wirklich nicht alle hausgemacht, sondern vielschichtig. Auch das Land Niedersachsen und der Bund müssen endlich dicke Bretter bohren, statt sie nur neu zu streichen. Wer regelmäßig Bahn fährt, hat die Nase voll. Und das nicht erst seit heute.“ Johannes Flügge ergänzt: "Außerdem muss dringend geprüft werden, ob die geplante Neuausschreibung des Netzes im Sommer 2026 beschleunigt werden kann!"
 
Foto: Michalzik