Celle-Uelzen. Daniel Beer, Bundestagskandidat von Bündnis 90/Die Grünen für den Wahlkreis Celle-Uelzen ist begeisterter Sportler. Entsprechend sportlich nimmt er die Tatsache, dass er nicht als Abgeordneter nach Berlin gehen wird. Wie berichtet, hat Henning Otte von der CDU einmal mehr das direkte Mandat geholt - mit 35,2, Prozent. „Natürlich ist da Enttäuschung dabei. Aber ich bin noch jung, viel jünger als Herr Otte“, erklärt Beer, der das Projekt Bundestag also keineswegs aufgegeben hat.
Insgesamt seien die Grünen vergleichsweise gut weggekommen, sagt der Berufssoldat: „Wir haben bundesweit das zweitbeste Ergebnis geholt, dass wir je hatten.“ Das waren 11,6 Prozent. In unserem Wahlkreis holte Beer selbst 9,3 Prozent der Erststimmen. 10,2 der Zweitstimmen gingen an Grün.
Und die AfD? Beer: „DVU, NPD - Rechtsparteien gab es in Deutschland schon immer.“ Nicht alle AfD-Wähler seien rechtsradikal: „Da ist etwas 19 Jahre lang schiefgelaufen. Der Streit innerhalb der Ampel kam noch hinzu.“ Wenn die neue Regierung vier Jahre lang geschlossen durchregiere, werde das die AfD automatisch kleiner machen.
Foto: Bündnis 90/Die Grünen