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Energiekosten werden im Sommerbad Wieren ein Problem

  • Subtitle: Wieren
Wieren. Bei der Mitgliederversammlung der Aktion Sommerbad Wieren (ASW) in Ostedt waren die Sorgenfalten nicht zu übersehen. Vorsitzender Thorsten Sawalski und der für die Technik zuständige Mark-Michael Schütze sind besorgt, denn die Energiekosten belasten die Finanzen des Sommerbadbetreibervereins erheblich. Für das Wirtschaftsjahr 2023 droht ein deutliches Minus im Haushalt. Dabei hatte Schatzmeisterin Birgit Weißert für 2022 noch einen Überschuss verkünden können. Beachtlich der Umsatz von 151.000 Euro. Und da sind die ehrenamtlich geleisteten Arbeiten für Kassendienst, Reinigung, Verwaltung, Wasseraufsicht und den vielen Reparaturen sowie Pflege der großen Anlage noch nicht berücksichtigt. Dafür gab es in Versammlung immer wieder lauten Applaus.
 
Die auf 25.000 gestiegene Besucherzahl an den 103 Öffnungstagen schlug sich positiv nieder. Mitgliedsbeiträge, Durch Pachteinahmen und erneut beachtliche Spenden (16.000 Euro) konnte das Defizit aus dem sogenannten Zweckbetrieb ausgeglichen werden, Im Schwimmbad war immer etwas los. Janett Timm vom Veranstaltungstermin listete Anschwimmen, „swim and run“, Beachvolleyball, Ferienspaßaktion, Reparaturcafe, Haarschneide- und Massageaktionen, Familiengottdienst, Klamottenschwimmen und Arschbombenwettbewerb beispielhaft auf. Inga Hilbig ergänzte dazu: „Erfreulich, dass wir in der bevorstehenden Saison all diese Events erneut anbieten können.“
Dem zweiten ASW-Vorsitzenden Jan-Andre Fischer bereiten etwas zurückgehende Mitglieder etwas Sorgen. Mit Samtgemeindebürgermeister Michael Müller und Bürgermeister Lemm war er sich einig. „Der Betrieb eines Sommerbades in einem Ort wie Wieren ist beileibe keine Selbstverständlichkeit.“
 
Auf die 13 sich weiterhin im Amt befindlichen Vorstandsmitglieder der ASW kommen große Aufgaben zu. Mit welchen Einsparungen und finanzierbaren Investitionen kann die Energieversorgung sicher gestellt werden? Ist dazu eine Kooperation mit der nahe gelegenen Grundschule möglich? Auch die anstehende Sanierung des Schwimmbeckenbodens muss in Angriff genommen werden. Erfreuliches kam dazu von der Kommunalpolitik: „Alle drei Schwimmbäder in der Samtgemeinde Aue sollen erhalten bleiben.“
 
Text: Aktion Sommerbad Wieren