Feller zur Ablehnung der Ebstorfer Rathaus-Abrisspläne: "Wir sind in die falsche Richtung geschickt worden!"
- Subtitle: Bevensen-Ebstorf
Von Michael Michalzik
Bevensen/Ebstorf. Fassungslosigkeit in der Samtgemeindeverwaltung Bevensen-Ebstorf nach dem Widerstand von CDU/FDP und SPD im Samtgemeinderat gegen den Abriss des Ebstorfer Rathauses und einen Anbau in Bad Bevensen (Uelzener Nachrichten berichteten exklusiv): "Es gibt sogar einen Ratsbeschluss über den Abriss des Rathauses in Ebstorf", erklärt Samtgemeindebürgermeister Martin Feller im Gespräch mit den Uelzener Nachrichten." Eine Arbeitsgruppe habe sich seit einem Dreivierteljahr mit dem Thema auseinandergesetzt. Gutachten seien über eine eventuelle Sanierung des Rathauses in Ebstorf erstellt worden, zählt der Verwaltungschef weiter auf: "Es gibt mehrere Pläne für einen Anbau ans Rathaus Bad Bevensen."
Zum Hintergrund: Wie berichtet, lehnen CDU, FDP und SPD im Samtgemeinderat den Abriss des Ebstorfer Rathauses nunmehr ab. Sie sprechen davon, dass die Zustimmung zum Abriss unter Voraussetzungen erfolgt sei, die später nicht zugetroffen hätten. Feller: "Wir sprechen seit fünf Jahren von dem Rathaus, wir haben Monate daran gearbeitet und viel Geld investiert." Der jetzt plötzlich erfolgte Gegenwind sei völlig überraschend: "Wir sind über einen längeren Zeitraum in die falsche Richtung geschickt worden."
Feller: "Wir arbeiten seit zehn Jahren an zwei Verwaltungsstandorten. Das funktioniert. Aber ein einzelner Standort ist aus Verwaltungssicht immer die bessere Lösung." Auch für einen Neubau in Ebstorf gebe gute Ideen, was Bürgerbüro und Bücherei in einem Neubau betreffe.
Was den Verwaltungschef besonders trifft: "Ebstorf hätte von dem Abriss des alten Rathauses besonders profitiert. Es wäre die Fläche des Klosterfleckens gewesen, frei für die Innenstadtentwicklung."
Foto (privat): Samtgemeindebürgermeister Martin Feller.