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Neue Gleichstellungsbeauftragte: Tanja Neumann ist Nachfolgerin von Ute Hartkopf-Tippe

  • Subtitle: Bad Bevensen

Bad Bevensen. Empathie – die Bereitschaft und Fähigkeit, sich in die Einstellungen anderer Menschen einzufühlen – da sind sich Tanja Neumann und Ute Hartkopf-Tippe schnell einig, gehört zu einem der wichtigsten Attribute einer Gleichstellungsbeauftragten. Neumann ist seit dem 1. Juli die neue Gleichstellungsbeauftragte der Samtgemeinde Bevensen-Ebstorf. Hartkopf-Tippe hatte diese Position seit dem 1. Dezember 1997 inne, erst ehrenamtlich, seit 2017 dann hauptamtlich. Und in diesen 25 Jahren hat sich so einiges verändert. „Ein ganz großer Meilenstein war die Einführung der flexiblen Arbeitszeit“, sagt die inzwischen ehemalige Gleichstellungsbeauftragte. Dadurch sei die Vereinbarkeit von Arbeit und der Betreuung von Kindern oder Senioren erheblich verbessert worden. Nicht umsonst wurde die Samtgemeinde bereits zum dritten Mal mit dem FaMi-Siegel ausgezeichnet. „Früher gab es nur ganz starre Arbeitszeiten“, erinnert sich Hartkopf-Tippe. Und es wäre damals auch undenkbar gewesen, dass insbesondere die jüngeren männlichen Kollegen Elternzeit nehmen und auch anschließend noch die Kinder betreuen. „Die Samtgemeinde ist ein attraktiver Arbeitgeber geworden, auch in Hinblick auf die Möglichkeit des Homeoffice, die sich in der Corona-Zeit etabliert hat“, weiß Hartkopf-Tippe. Der öffentliche Dienst spiele oft eine Vorreiterrolle für andere Arbeitgeber. Und so blicken Hartkopf-Tippe und Neumann mit Begeisterung auf die aktuelle Führungsebene der Samtgemeinde Bevensen-Ebstorf: Von den vier Fachbereichen werden zwei von Frauen geleitet, hinzu kommt die Stabstelle Brandschutz und Großschadenslagen, die ebenfalls in weiblicher Hand liegt.

Ein Ziel der neuen Gleichstellungsbeauftragten ist es, mehr Frauen für die Kommunalpolitik zu begeistern. Und so will sie das Mentoringprogramm fortsetzen, dass ihre Vorgängerin in Gang gesetzt hat. Unterstützung erhält sie von der Vernetzungsstelle in Hannover. Und Vernetzung spielt bei Tanja Neumann und spielte auch schon bei Ute Hartkopf-Tippe eine große Rolle. „Besonders die Zusammenarbeit bei Veranstaltungen und zum Austausch war besonders wichtig“, sagt Hartkopf-Tippe. Dadurch dass Neumann mit einer weiteren halben Stelle Gleichstellungsbeauftragte der Hansestadt Uelzen ist, kennt sie die wichtigsten Ansprechpartnerinnen im Landkreis Uelzen und darüber hinaus. Schließlich gehört das Kontakte pflegen ebenso wie die Empathie zu einer essentiellen Fähigkeit einer Gleichstellungsbeauftragten. „Und ein langer Atem, denn manche Dinge können ganz schön lange dauern“, ergänzt Neumann. Die neue Gleichstellungsbeauftragte will nun erstmal die Beschäftigten der Samtgemeinde kennenlernen und sich mit den politischen Gremien vertraut machen. Ihre Vorgängerin macht ihr Mut und zieht ein durchweg positives Fazit: „Die Stärke unser ländlichen Region sind insbesondere die Gespräche auf zwischenmenschlicher Basis.“ Und auch seitens der Verwaltung hat sie sich in ihren 25 Jahren immer einbezogen gefühlt.

Foto (Samtgemeinde Bevensen/Ebstorf): Tanja Neumann (links) ist die neue Gleichstellungsbeauftragte der Samtgemeinde Bevensen-Ebstorf. Ihre Vorgängerin Ute Hartkopf-Tippe übergibt ihr symbolisch die Fahne zum Weltfrauentag.