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Ersatz für die Stadthalle: SPD beantragt Neubau eines Veranstaltungszentrums

  • Subtitle: Uelzen

Von Michael Michalzik

Uelzen. Die Nachricht hatte Mitte April für Aufregung in der Stadt gesorgt: Wie die Uelzener Nachrichten berichteten, hat es sich mit der Stadthalle Uelzen erledigt – die Strukturschäden sind so groß, dass nach eingehender Untersuchung alle weiteren Reparaturen umgehend eingestellt wurden. 17 Millionen Euro, rechnete die Verwaltung vor, würde eine Sanierung des im Kern aus dem 50er-Jahren stammenden Gebäudes kosten. Umgehend legte das städtische Gebäudemanagement eine Vollbremsung hin. Mit dem Saalbetrieb ist es endgültig vorbei. Lediglich Schieß- und Kegelbahn dürfen weiter betrieben werden.

Damit will sich die SPD-Fraktion im Stadtrat allerdings nicht abfinden und hat einen Antrag gestellt, der zunächst in der nächsten (nichtöffentlichen) Sitzung des Verwaltungsausschusses am 8. Mai beraten werden soll.

Die grundsätzlichen Planungen für die jetzige Stadthalle sollen dem Antrag nach aufgegeben und eingestellt werden. Stattdessen solle in die Planung für ein neues, allgemeines Veranstaltungszentrum eingestiegen werden. Die Sozialdemokraten wollen dabei so ergebnisoffen wie möglich vorgehen: Ob der jetzige Standort beibehalten werden soll oder etwa Flächen am Theater an der Ilmenau genutzt werden sollen, sei ebenso zu prüfen und zu diskutieren wie die Art der Finanzierung. Eigenfinanzierung oder Leasing – alle Optionen sollen auf den Tisch.

Die Planungen sollen auf Grundlage einer Bedarfsanalyse erfolgen, in der die Nachfrageentwicklung bereits dargestellt ist. Zukunftsorientierte Szenarien in Bezug auf Größe, Funktionalität, Barrierefreiheit, Bewirtschaftung und Ausstattung seien zu ermitteln.

SPD-Fraktionsvorsitzender Klaus Knust: Die Hansestadt Uelzen als Mittelzentrum und zentraler Wirtschaftsstandort im Landkreis benötigt ein öffentliches Veranstaltungszentrum, das von allen, Firmen, Vereinen, Verbänden und kulturell, genutzt werden kann.“

Foto: Michalzik