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Vortragsreihe Archäologie: Spannende Einblicke in das Urnengräberfeld Nienbüttel

  • Subtitle: Uelzen

Uelzen. Am Dienstag, 5. Dezember, um 18.30 Uhr im Rathaus Uelzen, wird die Vortragreihe der Stadt- und Kreisarchäologie fortgesetzt: Dr. Melanie Augstein vom Niedersächsischen Institut für historische Küstenforschung Wilhelmshaven stellt in ihrem Vortrag „Waffengräber, Bronzeurnen und Kenotaphe – Komplexe Ritualpraktiken auf dem eisenzeitlichen Urnengräberfeld von Natendorf-Nienbüttel“ die wechselvolle Forschungsgeschichte des Gräberfelds vor. Sie geht auf erste spannende Ergebnisse ein und wagt einen Ausblick auf die kommenden Forschungskampagnen. Der Eintritt ist frei.

„Der Bestattungsplatz von Nienbüttel bei Natendorf aus der jüngeren Eisenzeit ist mehr als nur ein ,normales‘ Gräberfeld. Neben Bestattungen in Urnen, denen auffallend oft Waffen mitgegeben wurden, finden sich hier rätselhafte, teils großdimensionierte Steinhaufen sowie Ansammlungen von Objekten“, erklärt Dr. Mathias Hensch, Stadt- und Kreisarchäologe Uelzen und Initiator der Vortragsreihe. Sie weisen auf komplexe rituelle Praktiken an diesem Platz hin. Bereits während Grabungen am Anfang des 20. Jahrhunderts, die eng mit der Forscherpersönlichkeit Gustav Schwantes (1881 – 1960) verbunden sind, wurde die Bedeutung dieses außergewöhnlichen Bestattungsplatzes erkannt. Im Rahmen zweier Forschungsprojekte wurden nicht nur diese Altgrabungen aufgearbeitet, sondern auch neue Ausgrabungen am Gräberfeld begonnen.

Grafik: Veranstalter