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Ausbildung und Beruf

Arbeitsmarkt: Unternehmen suchen Fachkräfte

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Uelzen/Landkreis. Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Uelzen ist nach Angaben der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen von Oktober auf November geringfügig um 11 auf 2.383 Personen gestiegen. Das waren 319 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im November 5,0%; vor einem Jahr belief sie sich auf 4,3%. Dabei meldeten sich 514 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 16 mehr als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 508 Personen ihre Arbeitslosigkeit (–52). Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 5.888 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Plus von 230 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum; dem gegenüber stehen 5.655 Abmeldungen von Arbeitslosen (–500).

Der Bestand an Arbeitsstellen ist im November um 25 Stellen auf 1.144 gesunken; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 109 Arbeitsstellen mehr. Arbeitgeber meldeten im November 197 neue Arbeitsstellen, 46 weniger als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 2.780 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 107.

Im November waren im gesamten Bezirk der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen 16.015 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenzahl nahm gegenüber Oktober um 189 Personen (1,2 Prozent) zu. Im Vergleich zu November 2021 erhöhte sich die Arbeitslosigkeit um 1.669 Personen (11,6 Prozent). Die Arbeitslosenquote lag mit 5,1 Prozent auf dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr wurde eine Quote von 4,6 Prozent verzeichnet.    

„Die Arbeitslosigkeit ist im November moderat gestiegen. Dabei ging die Arbeitskräftenachfrage leicht zurück, verblieb mit 6.000 freien Stellen aber auf hohem Niveau“, so Kerstin Kuechler-Kakoschke, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen. Unternehmen suchen insbesondere Fachkräfte. Mehr als die Hälfte der Arbeitslosen verfügt jedoch nicht über eine abgeschlossene Ausbildung. Zudem können weitere Merkmale, wie lange Erwerbslosigkeit, hinzukommen, die einer raschen Arbeitsaufnahme entgegenstehen. Arbeitsagenturen und Jobcenter beraten zu entsprechenden Fördermöglichkeiten rund um eine Qualifizierung bis hin zum Berufsabschluss. Gemeinsam können so neue Perspektiven entwickelt und mit entsprechenden Angeboten umgesetzt werden. Die gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agenturen für Arbeit und Jobcenter informieren Unternehmen zu Förderprogrammen für ihre Beschäftigten - Stichwort „QCG-Qualifizierungschancen-Gesetz“. „Gerade mit Blick auf Digitalisierungsprozesse, Transformation und demografischen Wandel wird die Bedeutung der Qualifizierung der eigenen Beschäftigten weiter zunehmen“, hebt die Agenturchefin hervor.

Unter den 5.955 Stellenangeboten befanden sich 858 Stellen, die im Monatsverlauf neu hinzukamen. Damit nahmen diese so genannten Stellenzugänge gegenüber Oktober um 97 Stellen (10,2 Prozent) ab. Gegenüber dem Vorjahr lagen sie um 277 Stellen (24,4 Prozent) im Minus. Die meisten Stellenzugänge kamen aus den Bereichen Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (207 Stellen, darunter: Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften mit 155 Stellen), Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kfz (123 Stellen), Freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen (108 Stellen), Öffentliche Verwaltung (85 Stellen), Verarbeitendes Gewerbe (77 Stellen) sowie Gesundheits- und Sozialwesen (76 Stellen). 

Foto: Michalzik