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Blaulicht

Ermittlungsgruppe sucht Besitzer massenhaft gestohlener Werkzeuge und Geräte

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Uelzen/Landkreis/Dähre (Sachsen-Anhalt). Nach der Einbruchserie in Vereinsheime (Sport-, Schützen-, Fußball-, Reit-, Hundesportvereine, etc.) und Schulen sowie der zehn Brandstiftungen, bei denen Strohballenmieten angezündet wurden, dauert die Arbeit der extra eingerichteten Ermittlungsgruppe „Stihl“ des Uelzener Kriminalermittlungsdienstes weiterhin an. Die Taten wurden im Zeitraum Anfang Juni 2021 bis Ende August 2021 begangen.

Neben den zwei 18 und 20 Jahre alten Haupttätern, die bereits nach den umfangreichen Durchsuchungen im August in Untersuchungshaft kamen, dauern die Ermittlungen gegen die gesamte Tätergruppe von mehreren jungen Erwachsenen und Heranwachsenden aus dem Landkreis Uelzen im Alter von 18, 20, 21, 31 und 40 Jahren, die in unterschiedlichen Besetzungen die insgesamt 39 Taten begangen haben dürften, weiterhin an.

Seit Juni hatten sich signifikant Einbruchsdiebstähle aus Vereinsheimen, Garagen und Schulen im Landkreis Uelzen gehäuft. Neben hohen Sachschäden zeichneten sich die Taten durch das Stehlen von Gartengeräten jedweder Art und Aufsitzmäher sowie diverser Lebensmittel aus.

Nachdem der Tatverdacht gegen die Personen konkretisiert werden konnte, durchsuchten am 30. August mehr als 40 Ermittler und Einsatzkräfte mit richterlichem Beschluss insgesamt sieben Gebäudekomplexe in Uelzen, Holdenstedt, Ebstorf und Suhlendorf. Dabei wurden auch Diebesgut sowie Beweismittel aus den Taten sichergestellt.

Neben der Einbruchserie, die vermutlich noch weitere Taten in den Landkreisen Lüneburg, Lüchow-Dannenberg und im Land Sachsen-Anhalt umfasst, werfen die Ermittler den Beschuldigten auch mindestens zehn Brandstiftungen an Strohballenmieten im Landkreise Uelzen sowie eine Brandstiftung in einem Garagenkomplex auf einem ehemaligen Kasernengelände am 7. März in Dähre, Sachsen-Anhalt, vor. Parallel stehen die Beschuldigten im Verdacht, weitere Brandlegungen auch in anderen Landkreisen begangen zu haben.

Allein die im Uelzener Bereich entstandenen Schäden und das Diebesgut beziffert die Polizei aktuell mit weit mehr als 75.000 Euro.

Bei den gesamten Maßnahmen im Umfeld der Tätergruppe konnten die Ermittler umfangreiches Diebesgut sicherstellen. Nachdem in den vergangenen Wochen diverse Gegenstände bereits  zuordnet werden konnten, befinden sich bei der Polizei noch mehr als 60 Rasenmäher, Freischneider, Motorsägen, Stromaggregate und weitere Gegenstände, die bis dato keinem Eigentümer zugeordnet werden konnten. Es kann sein, dass das Diebesgut auch aus Taten stammt, die bereits vor dem Monat Juni verübt wurde, oder deren Verlust nicht angezeigt worden ist. Die Tatorte dürften dabei hauptsächlich im Landkreis Uelzen, jedoch auch im benachbarten Lüchow-Dannenberg und in Sachsen-Anhalt liegen.

Alle bisherigen Geschädigten aus den gemeldeten Anzeigen haben die Gegenstände besichtigt und wiedererkanntes Gut ausgehändigt bekommen.

Das gesamte Diebesgut ist auf der Internetseite der Polizei

Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen einsehbar unter

https://www.pd-lg.polizei-nds.de/fahndung/sachen/sichergestellte_gegenstaende/diebesgut-sichergestellte-gegenstande-115808.html

Mögliche Eigentümer setzen sich bitte per Mail unter

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. mit der Ermittlungsgruppe der Polizei

Uelzen in Verbindung oder nehmen in Ausnahmefällen auch unter Telefon

0581/930-328 Kontakt zu den Ermittlern auf. Wenn möglich, sollten

Eigentumsnachweise wie Kaufbelege, Fotos, auf denen die Geräte im Einsatz zu

sehen sind, bereitgehalten werden.

Grafik: Polizei