Skip to main content

Blaulicht

Großbrand in der Straße Neu Ripdorf: 400.000 Euro Schaden

 |  Blaulicht

Uelzen. Am Sonnabend wurde die Schwerpunktfeuerwehr Uelzen um 10.23 Uhr mit dem Einsatzstichwort Zimmerbrand in die Straße Neu Ripdorf alarmiert. Nachdem die ersten Einsatzkräfte an der Einsatzstelle eingetroffen waren, stellte sich die Lage allerdings anders dar als zunächst gemeldet. Es drang bereits dichter Brandrauch aus nahezu allen Fenstern im ersten Stock eines Mehrfamilienhauses, zudem schlugen bereits Flammen aus einem Fenster sowie der Dachkonstruktion. Der Brand beschränkte sich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr nur auf ein einzelnes Zimmer, sondern auf weitere Teile einer Wohnung im Obergeschoss.

Umgehend veranlasste der erste Fahrzeugführer sowie im weiteren Verlauf auch der Einsatzleiter Reiner Seidel, die Nachalarmierung weiterer Einsatzkräfte. Durch einen kombinierten Innen- sowie zeitweise auch einen Außenangriff mit jeweils einem C-Rohr konnte die weitere Ausbreitung der Flammen auf weitere Wohneinheiten verhindert werden. Im weiteren Einsatzverlauf wurde ein weiteres C-Rohr unter schwerem Atemschutz im Innenangriff sowie die Drehleiter mit einem Rohr im Außenangriff eingesetzt, um den Brand zu bekämpfen. Zeitweise waren drei Trupps unter schwerem Atemschutz gleichzeitig im Einsatz, um auch mögliche Glutnester auf einem Dachboden ausfindig zu machen und diese abzulöschen. Da sich dies als sehr kräftezehrend und langwierig erwiesen hat, wurde auch die Ortsfeuerwehr Oldenstadt nachalarmiert, um die Einsatzmaßnahmen zu unterstützen. Insgesamt waren so 6 Trupps unter schwerem Atemschutz im Einsatz. Ein weiterer Trupp stand unter schwerem Atemschutz als Sicherheitstrupp in Bereitstellung, musste jedoch nicht weiter tätig werden.

Während der Lösch- und Aufräumarbeiten war die Straße Neu Ripdorf komplett gesperrt und es kam zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen in diesem Bereich.

Neben der Feuerwehr Uelzen und der Feuerwehr Oldenstadt war der DRK-Rettungsdienst, die DRK Bereitschaft Kreis Uelzen und die Polizei an der Einsatzstelle.

Das Gebäude ist jedoch derzeit unbewohnbar. Einige der Bewohner wurden vom Ordnungsamt in entsprechenden Einrichtungen untergebracht. Die Polizei schätzt den Schaden auf 400.000 Euro. Ermittlungen zur Brandursache laufen. Ein technischer Defekt kann bislang nicht ausgeschlossen werden.

Text/Foto (oh): Feuerwehr Uelzen