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Blaulicht

Abgebranntes Studio 21: Polizei durchsucht Wohnhaus des Geschäftsführers – Verdacht auf Brandstiftung

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Von Michael Michalzik

Bad Bodenteich. In Bad Bodenteich gärten die Gerüchte schon eine Weile, auch auf der Facebook-Seite der Uelzener Nachrichten tauchten immer wieder Vermutungen von Usern auf. Offenbar sieht das auch die Polizei so: Anfang April wurde das Wohnhaus des Geschäftsführers des im November vergangenen Jahres komplett abgebrannten Veranstaltungszentrums Studio 21 durchsucht, wie Polizeisprecher Kai Richter bestätigt. Bei dem Komplex handelte es sich um ein privat betriebenes Veranstaltungsgebäude auf einer Fläche von mehr als 2.000 Quadratmetern sowie angrenzendem Schießstand der Schützengilde.

Bereits unmittelbar nach dem verheerenden Feuer, bei dem ein Millionenschaden entstanden war, hatte sich die Polizei auf Brandstiftung als Ursache festgelegt. Offenbar fanden Ermittler heraus, dass der Brand an mehreren Stellen des Gebäudes gleichzeitig ausgebrochen war. Deshalb soll das Feuer durch das ganze Veranstaltungszentrum „durchgezündet“ haben. Binnen weniger Minuten stand das Studio 21 lichterloh in Flammen. Trotz des schnellen Einsatzes von mehr als 120 Einsatzkräften der Feuerwehren brannte der Gebäudekomplex vollständig aus.

Die Ermittlungsarbeit der Feuerwehr führte jetzt zu der Durchsuchungsaktion, an der mehrere Dutzend Polizistem beteiligt gewesen sein sollen – unter anderem Hundeführer sowie Beamte der Bereitschaftspolizei. In Soltendieck soll ein weiteres Objekt durchsucht worden sein, das ebenfalls zum Umfeld des Geschäftsführers gehört. Bei den Durchsuchungen wurde Beweismaterial sichergestellt. Die Ermittlungen dauern an.

Foto: Malte Michalzik