Skip to main content

Blaulicht

Lüneburg: Prüfung auf Sicherungsverfahren gegen 21-Jährigen nach Bluttat mit zwei Toten im Jahr 2021

 |  Blaulicht

Lüneburg. Der Fall hatte hohe Wellen geschlagen: Anfang 2021 ließ sich ein junger Mann freiwillig in die Psychiatrische Klinik Lüneburg einweisen. Nur eine Nacht später wurde er zu einem rasenden Gewalttäter. Der damals 21-Jährige erdrosselte in einem Wohntrakt einen Patienten. Dann würgte er einen weiteren Patienten und erschlug ihn schießlich. Danach ging der junge Mann auf Mitarbeiter der Klinik los, verletzte eine Frau. Er verschanzte sich und bewarf die gerufene Polizei mit Gegenständen. Noch in der gleichen Nacht erging ein Haftbefehl gegen den Beschuldigten. Er wurde mit Beschluss des Amtsgerichts Lüneburg in einem Maßregelvollzugszentrum untergebracht, in dem er sich derzeit befindet.

Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Lüneburg einen Antrag auf Durchführung eines Sicherungsverfahrens gestellt. Das Landgericht Lüneburg – Schwurgericht – hat nun über die Eröffnung des Sicherungsverfahrens zu entscheiden. Wenn eine Entscheidung gefallen ist, könnte dies eine dauerhafte Unterbringung des Beschuldigten in einer Klinik bedeuten.

Foto: Apostoloff/Wikipedia