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Blaulicht

Brutaler Raub mit Todesfolge: Polizei geht mehr als einem Dutzend Hinweisen nach

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Von Michael Michalzik

Uelzen. Nach dem brutalen Raubüberfall, an dessen Folgen das 46 Jahre alte Opfer am vorigen Wochenende im Klinikum starb, geht die Polizei einer ganzen Reihe von Spuren nach: „Wir haben inzwischen mehr als ein Dutzend Hinweise aus der Bevölkerung bekommen“, erklärt Polizeipressesprecherin Julia Westerhoff. Auch die Spurensicherung arbeitet mit Hochdruck, um dem Täter auf die Spur zu kommen. Allerdings sind die Bilder einer nahen Überwachungskamera aus einem so ungünstigen Winkel aufgenommen, dass sie nicht zu einer Personenfahndung taugen.

Wie berichtet, wurden allerdings inzwischen das Basecap des Täters sowie die Handtasche der 46-Jährigen gefunden, die am Mittwoch vor einer Woche auf ihrem Heimweg vom Hundertwasserbahnhof in unmittelbarer Nähe des Hagebaumarkts in der Uelzener Karlstraße brutal attackiert wurde: Der Täter, vermutlich Mitte 30, hatte sich gegen 14 Uhr auf seinem Mountain Bike der nichtsahnenden Frau genähert und ihr die Handtasche mit solcher Wucht entrissen, dass das Opfer zu Boden stürzte und sich schwerste Kopfverletzungen zuzog. Der Räuber ließ die 46-Jährige, eine leitende Mitarbeiterin der Caritas, einfach liegen und machte sich aus dem Staub.

Die schwerstverletzte Frau starb an den Folgen des Sturzes, das bestätigt auch das Ergebnis der von der Staatsanwaltschaft Lüneburg beauftragten Obduktion: „Wir ermitteln wegen Raub mit Todesfolge“, erklärte Sprecherin Wiebke Bethke gegenüber den Uelzener Nachrichten. Polizeisprecherin Julia Westerhoff: „Wir stehen in engem Kontakt mit der Staatsanwaltschaft.“ Indessen läuft die Suche nach dem brutalen Räuber mit Nachdruck weiter. Auch dem anonymen Hinweis auf den möglichen Täter, der die Redaktion der Uelzener Nachrichten erreichte, wird von den Ermittlern weiter untersucht.

Foto: Michalzik