Von Michael Michalzik
Uelzen. Nach der Brandkatastrophe im Uelzener Helios Klinikum hat sich die Zahl der Toten auf vier erhöht: „Drei Menschen haben direkt durch den Brand ihr Leben verloren, eine vierte Person erlag später ihren schweren Verletzungen“, erklärt Polizeisprecher Michel Koenemann. Durch das Feuer in der dritten Etage eines Krankenflügels seien außerdem mehr als 20 Personen verletzt worden: „Dabei handelt es sich durchgängig nicht um Mitarbeiter des Helios Klinikums.“ Wie berichtet, hatten Feuerwehrleute in einer dramatischen Rettungsaktion viele weitere Menschen in Sicherheit gebracht – teils über Drehleiter, teils unter Atemschutz aus den brennenden Krankenzimmern durch die verqualmten Flure.
Zur Brandursache kann die Polizei noch keine Angaben machen: „Zunächst ging es ausschließlich darum, Leib und Leben der Betroffenen zu retten“, so Koenemann. Nun werde in alle Richtungen ermittelt, ein Brandursachen-Gutachter sei in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Lüneburg eingeschaltet worden: "Die intensiven Ermittlungen zur Brandursache laufen. Die Polizei hofft im Laufe der nächsten Tage weitere Erkenntnisse zu erlangen, um die Ermittlungen zu konkretisieren." Der Brandort wurde inzwischen polizeilich beschlagnahmt.
50 Patienten mussten aus dem Uelzener Helios Klinikum in anderen Kliniken untergebracht werden. Die Bilder am Einsatzort waren so schlimm, dass Rettungskräfte an Ort und Stelle von Seelsorgern betreut wurden.
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