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Blaulicht

Nach Brandkatastrophe im Klinikum: Ermittler auf der Suche nach der Ursache - Alle Todesopfer (55 bis 94 Jahre alt) waren Patienten

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Uelzen. Noch sei es zu früh, sich in irgendeine Richtung festzulegen“, erklärt Polizeisprecher Kai Richter: Die Ursache für das verheerende Feuer im Helios Klinikum Uelzen, das insgesamt fünf Menschenleben forderte, ist weiterhin offen, die Ermittlungen gehen in alle Richtungen.

Fest steht, dass drei Männer zwischen 55 und 67 Jahren sowie zwei Frauen, 87 und 94 Jahre alt, an den Folgen des Brandes in der dritten Etage einer Bettenstation starben. Todesursache waren Rauchvergiftungen. Die fünf Todesopfer waren Patienten des Klinikums. Mehr als 20 Menschen wurden verletzt, sechs von ihnen schwer. Die Feuerwehren der Hansestadt Uelzen konnten, unterstützt von weiteren Wehren aus dem Kreisgebiet sowie Rettungskräften, eine Vielzahl von Patienten aus den brennenden Zimmern retten konnten.

Laut Polizeisprecher Richter waren Ermittler am Wochenende vor Ort im Einsatz. Außerdem fanden bereits mehrere Befragungen statt, um der Ursache auf den Grund zu kommen. Seit heute ist ein Brandgutachter tätig.

Wie das Helios Klinikum mitteilt, können wegen des Brandes bis einschließlich Freitag, 12. Januar 2024, keine Patienten aufgenommen werden.  Auch in der Notaufnahme können derzeit keine Patienten behandelt werden. Es wird darum gebeten, auf andere Krankenhäuser auszuweichen.

Mit einer Andacht möchte das Helios Klinikum am Mittwoch, 10. Januar 2024, um 10:45 Uhr im Foyer vor der Kapelle (Ebene -1) an die Verstorbenen, die Verletzten und die Menschen, die noch um ihr Leben kämpfen, erinnern. Im Rahmen der Andacht findet um 10:48 Uhr, also zwölf Stunden zeitversetzt zum Auslösen unserer Brandmeldeanlage, die den automatischen Notruf bei der Feuerwehr Uelzen abgesetzt hat, eine Schweigeminute statt, heißt es seitens des Klinikums.

Die Andacht und die Schweigeminute richten sich gleichermaßen an Mitarbeiter:innen, Patient:innen, Angehörige und alle, die sich mit den Menschen, die Teil der Brandnacht waren, verbunden fühlen.

Foto: Michalzik