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Feuer im Helios Klinikum: Ermittler halten sich weiterhin bedeckt - Kreißsäle wieder geöffnet

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Uelzen. Auch drei Wochen nach dem verheerenden Brand im Uelzener Helios Klinikum ist die Frage nach der Brandursache noch nicht abschließend geklärt. Wie berichtet leitet inzwischen die Staatsanwaltschaft Lüneburg die Ermittlungen.

Ein Gesamtbild zum Ablauf liegt weiterhin nicht vor. Der Brandort wurde von Brandsachverständigen, einer Branddezernentin der Staatsanwaltschaft und den polizeilichen Ermittlern sorgfältig begutachtet. Aufgrund der Komplexität des Hergangs will die Staatsanwaltschaft derzeit noch keine weiteren Angaben zu Ermittlungsergebnissen machen, so ein Sprecher.

In der Station 3.4 des Uelzener Helios Klinikums war am späten Abend des 4. Januar ein Feuer ausgebrochen, das sich über mehrere Krankenzimmer ausbreitete. Fünf Patienten starben an Rauchvergiftungen, 20 weitere Menschen erlitten zum Teil schwere Verletzungen. 140 Rettungskräfte sowie die Mitarbeiter des Klinikums leisteten Großes. Unter schwersten Bedingungen wurden viele Patienten in einer dramatischen Rettungsaktion in Sicherheit gebracht.

Die Kreißsäle des Klinikums sind jetzt wieder vollumfänglich für alle Schwangeren geöffnet. Seit Ende vergangener Woche können auch gynäkologische Patientinnen wieder ohne Einschränkungen im Haus behandelt werden. „Ich freue mich sehr, dass jetzt wieder alle Fachabteilungen entsprechend der uns zur Verfügung stehenden Bettenkapazitäten Patient:innen aufnehmen und wir unserem Versorgungsauftrag für die Menschen im Landkreis Uelzen nachkommen können“, sagt Klinikgeschäftsführerin Mareike Schmidt.
Durch den Brand waren unter anderem Kreißbetten und gynäkologische Instrumente nicht mehr nutzbar. Die Klinikgeschäftsführerin erklärt: „Ich bin sehr froh, dass wir innerhalb des Konzerns Material und Ausstattung von anderen Standorten beschaffen konnten. Ohne diese wertvolle Unterstützung wäre die schnelle Öffnung des Hauses nach dem Brandereignis nicht möglich gewesen. Vielen Dank allen Kolleginnen und Kollegen Helios weit, die mit Hochdruck daran gearbeitet haben, dass die Abteilung die Versorgung der Patientinnen wieder ermöglichen kann.“

Foto: phs