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Blaulicht

Scheunen, Garage, Keller: Polizei ermittelt nach Brandserie in alle Richtungen – Ungewöhnliche Vorgänge am alten Veerßer Klinikum

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Von Michael Michalzik

Uelzen/Landkreis. Ein Garagenbrand am Neujahrstag in Uelzen, ein schwerer Scheunenbrand in Ripdorf, am vergangenen Wochenende eine brennende Scheune in Nettelkamp mit einem Schaden, der in die Hunderttausende geht, der Brand eines Hausanbaus in Lüder und nun ein Feuer im Keller des alten Veerßer Klinikums – alles in diesem Monat. Seltsame Zufälle – oder ist ein Feuerteufel am Werk.

„Es ist noch zu früh, Zusammenhänge zwischen den Bränden herzustellen“, sagt Polizeisprecher Michel Koenemann auf Anfrage der Uelzener Nachrichten. Dennoch: Es werde in alle Richtungen ermittelt. Was das jüngste Feuer im alten Veerßer Klinikum angeht, erlebte die Polizei eine ungewöhnliche Nacht zu Montag: Nachbarn hatten beobachtet, wie Unbekannte sich gewaltsam Zugang zum ebenfalls leerstehenden Nebengebäude verschafften. Dort stellte die Polizei zerstörte Fenster

und beschädigte Einrichtungsgegenstände fest. Noch während die Beamten dort im Einsatz waren und den Sachverhalt aufnahmen, bemerkten sie, wie plötzlich starker Rauch aus dem leerstehenden Klinikumsgebäude aufstieg.

In kurzer Zeit trafen die alarmierten Feuerwehren aus Hansen, Holdenstedt, Kl. Süstedt, Uelzen und Veerßen mit 96 Einsatzkräften und 17 Fahrzeugen in der Celler Straße ein. Umgehend wurden mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz zur Erkundung und Brandbekämpfung in die Kellerräume entsandt. Ein Kellerraum stand zu diesem Zeitpunkt im Vollbrand. Mit einem C-Rohr im Außenangriff über den Lichtschacht und einem C-Rohr im Innenangriff konnte der Brand gelöscht und eine weitere Brandausbreitung verhindert werden.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand ist ein Zusammenhang zwischen dem Einbruch und dem Brand im Veerßer Klinikum laut Polizei nicht auszuschließen. Die Höhe des Brandschadens sowie des Schadens am Nebengebäude wird derzeit ermittelt. Durch den Brand wurden keine Personen verletzt. Hinweise nimmt die Polizei Uelzen, Tel. 0581-9300, entgegen.

Foto: Feuerwehr Uelzen