Von Michael Michalzik
Uelzen/Landkreis. An einen Zufall glauben die Ermittler längst nicht mehr: Ein Scheunenbrand in Nettelkamp bei Wrestedt am 27. Januar mit einem Schaden, der in die Hunderttausende geht. Zwei Tage später brennt es in der alten, leerstehenden Veerßer Klinik in Uelzen. Der Brand entsteht im Keller, ein massiver Einsatz der Feuerwehr verhindert, dass das Gebäude abbrennt. 18. Februar, Amelinghausen: Aus einem ebenfalls leerstehenden Seniorenheim lodern Flammen. Auch hier kann die Feuerwehr das Schlimmste verhindern, der Schaden ist dennoch groß.
Die Ermittlungen gehen zwar weiterhin in alle Richtungen – die Polizei hat aber die Möglichkeit, dass hier Brandstifter am Werk waren, fest im Blick. Polizeisprecher Michel Koenemann im Gespräch mit den Uelzener Nachrichten: „Es handelt sich jeweils um große, leerstehende Gebäude, es entstanden durchweg hohe Sachschäden. Wir ermitteln mit Blick auf mögliche Zusammenhänge.“ Dazu gehören mögliche Vorgehensweisen ebenso wie Personen, die beobachtet wurden.
Offen ist derzeit noch, ob auch eine weitere Verbindung zum jüngsten Großbrand im Landkreis Uelzen besteht: Wie berichtet, war das ehemalige Landhaus Wellendorf bei Suhlendorf am Wochenende ein Raub der Flammen geworden. Die Ursache ist noch offen. Aber auch hier: ein großes, leerstehendes Gebäude und ein Schaden, der vermutlich bei mehr als 250.000 Euro liegt.
Einen Zusammenhang schließen die Ermittler derzeit zu einem weiteren Großbrand aus, der sich vor einigen Tagen im Landkreis Lüchow-Dannenberg ereignete: Dort brannte das alte Forsthaus bei Prezelle nieder. Schaden: mehr als eine Millionen Euro.
Dennoch: Die Suche nach einem möglichen Brandstifter, der es auf Großgebäude abgesehen hat, dauert an.
Foto: Presseteam Freiwillige Feuerwehr Oetzen
