Lüneburg/Uelzen. In Zeiten des gesellschaftlichen Wandels selbstständig und selbstbewusst handeln können, Überblick gewinnen und behalten, auf Solidarität und Zusammenhalt setzen – das sind Ziele der Bildungsarbeit von „Arbeit und Leben Niedersachsen".
Um im Betrieb effektiv mitbestimmen zu können und um als Betriebsrat erfolgreich zu sein, braucht es Weiterbildung. Dafür liefert „Arbeit und Leben Niedersachsen“ mit dem Bildungsprogramm „Betriebliche Interessenvertretung 2023“ passgenaue Angebote für die praktische Betriebsratsarbeit – von der Schulung im Arbeits- und Sozialrecht bis hin zu Verhandlungsführung und Öffentlichkeitsarbeit.
Und die vielfältigen Angebote der Bildungsurlaube reichen von gesundem Arbeiten und Stress-Prävention über politische Bildung bis hin zu aktuellen Umweltfragen und dem Lernen von Sprachen. Bildungsurlaub bedeutet bezahlte Freistellung von der Arbeit, um sich in anerkannten Veranstaltungen weiterzubilden. Er dient der politischen, beruflichen und allgemeinen Weiterbildung. Einen Rechtsanspruch haben in Niedersachsen alle Arbeitnehmer*innen, Angestellte, Auszubildende, Personen in arbeitnehmerähnlichen Stellungen sowie Arbeitssuchende. Der Anspruch umfasst im Allgemeinen fünf Arbeitstage pro Kalenderjahr. Mit dem Programm will "Arbeit und Leben" ausdrücklich dazu ermutigen, das von den Gewerkschaften einst eingeforderte Recht auf Bildungsurlaub in Anspruch zu nehmen.
Unsere Bildungsangebote stehen allen Menschen offen. Die Bildungsurlaube richten sich vor allem an Arbeitnehmer*innen und die Angebote für die betriebliche Interessenvertretung vor allem an engagierte Mitglieder von Betriebsräten, Personalräten und Schwerbehindertenvertretungen.
Die Bildungsprogramme von „Arbeit und Leben Niedersachsen“ finden Sie im Internet zum Download. Dort können sich Interessierte auch direkt anmelden: www.aul-nds.de
Seit der Gründung 1948 - initiiert durch den Deutschen Gewerkschaftsbund und die Volkshochschulen - zielt die Bildungsarbeit von „Arbeit und Leben“ in allen Regionen Niedersachsens auf gesellschaftliche und individuelle Emanzipation der Lernenden und die Gestaltung einer demokratischen und sozialen Gesellschaft. In Lüneburg leitet seit 1. November 2022 Paul Wellsow die Geschäftsstelle von „Arbeit und Leben" für die Region Lüneburg.