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Lüneburg

Lüneburg: Munitionsfund am Lösegrabenwehr – erneute Sondierung steht an       

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Lüneburg. Während der Sanierung des Lösegrabenwehrs kamen in der vorigen Woche zwölf Metallbehälter mit Granaten zum Vorschein. Die Bauarbeiten wurden sofort gestoppt, der Kampfmittelbeseitigungsdienst wurde hinzugezogen und hat die Granaten inzwischen sicher geborgen. Von den 36 Granaten ging laut Stadtverwaltung Lüneburg keine größere Gefahr aus, da sie sich im Boden befanden und sich nicht aus Versehen entzünden konnten. Doch bevor das Lösegrabenwehr weiter saniert werden kann, wird der Kampfmittelräumdienst am Montag, 17.  Mai noch einmal zum Einsatz kommen.

Warum wurde die Munition nicht im Vorfeld entdeckt? Es gab ja bereits Kampfmittelsondierungen. Bauleiter Jörg-Dieter Silex erklärt: „Jedoch nur in dem Bereich, wo die Spundwandbohlen eingebracht wurden. Dort wurde bis zu einer Tiefe von 6,50 Metern sondiert und es wurden keine Anomalien festgestellt. Der Bereich, in dem die Munition gefunden wurde, gehört zum Bauvorfeld, indem keine Arbeiten geplant waren. Die Munitionsbehälter kamen bei Aufräumarbeiten zum Vorschein.“

Was passiert jetzt weiter? Um weitere Zufallsfunde auszuschließen, untersucht das Kampmittelsondierungsteam den Boden im abgesperrten Baugebiet noch einmal ganz gezielt. Damit das Wehr durch die Bohrungen ins Sediment keinen Schaden nimmt, muss es vorab baulich gesichert werden. Die erneute Kampfmittelsondierung ist deshalb für Montag, 17. Mai 2021 terminiert.

„Auf den Zeitplan für die Sanierung des Lösegrabenwehrs haben die zusätzlichen Untersuchungen nach aktuellem Stand keine Auswirkungen.“, so Silex. Das in die Jahre gekommene Lösegrabenwehr wird derzeit saniert. Die Arbeiten sollen noch bis in den Herbst hinein andauern.