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Landkreis Uelzen

Post aus Hannover: Ex-SPD-Kreistagsmitglieder werden per Einschreiben zum Auftritt aus der UWG aufgefordert

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Von Michael Michalzik

Uelzen/Landkreis. Unschöne, aber erwartbare Post haben der zurückgetretene Sprecher der SPD-Kreistagsfraktion, Andreas Dobslaw, sowie die beiden ebenfalls ausgetretenen SPD-Kreistagsmitglieder Peter Hallier und Andreas Bersiel bekommen: Die drei jüngst zur Kreis-UWG gewechselten (Uelzener Nachrichten berichteten), erfahrenen Kommunalpolitiker haben am heutigen Dienstag Einschreiben von der Bezirks-SPD aus Hannover erhalten – Betreffzeile „Sofortmaßnahme“.

In den Schreiben fordert Bezirks-Geschäftsführer Christoph Matterne die drei Adressaten auf, binnen einer Woche den Austritt aus der UWG zu erklären. Ansonsten sei die SPD gezwungen, dies als Austritt aus der Sozialdemokratischen Partei zu werten.

Wie berichtet, hatten die SPD-Urgesteine letztlich die Konsequenz aus Querelen mit dem Unterbezirksvorstand gezogen, die bei der Kreiswahlkonferenz in Ergebnisse mündeten, die die drei Kommunalpolitiker als „Abstrafung und Demontage“ werten. Peter Hallier gehört der SPD seit fast 50 Jahren an.

Andreas Dobslaw bleibt bei seinem Entschluss, der nach langen Überlegungen gereift sei: Auf Kreisebene will der Polizeihauptkommissar seine langjährigen politischen Erfahrungen künftig auf Seiten der UWG einbringen. Allerdings hätte der Wrestedter gern seine Arbeit als SPD-Mitglied auf Gemeinde-Ebene fortgesetzt, wie er erklärt. Da dies nun offenbar auch nicht mehr möglich sei, werde er jetzt das Gespräch suchen, um Möglichkeiten der Zusammenarbeit im Gemeinderat auszuloten.

Montage (Michalzik): Peter Hallier, Andreas Dobslaw und Andreas Bersiel (von links) haben Einschreiben der Bezirks-SPD erhalten.