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Landkreis Uelzen

Unabhängige sind sauer - DGB lädt UWG nicht ein: „Gleichsetzung mit AfD“

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Uelzen. Verärgerung in der UWG: Zur Podiumsdiskussion des Deutschen Gewerkschaftsbunds am kommenden Dienstag, 24. August, haben die Unabhängigen keine Einladung bekommen – obwohl sie die drittstärkste Fraktion im Kreistag stellen. Was die UWG aber am meisten ärgert: Da auch die „AfD“ keine Einladung erhalten hat, komme dies einer Gleichstellung der UWG mit den Rechten gleich. „Bemerkenswert ist aus Sicht der UWG-Fraktion im Übrigen, dass mit dieser Ladungskulisse der Eindruck erweckt wird, dass die UWG in der Beurteilung des DGB augenscheinlich mit der AfD im Kreistag gleichgesetzt wird. Dieser Ansicht widersprechen wir hiermit ausdrücklich und bitten um Klärung von Seiten des DGB“, betont Klaus-Georg Franke, Fraktionschef der UWG im Kreistag. Auch UWG-Kreistagsmitglied Andreas Dobslaw mag das nicht auf sich sitzen lassen: „Ich bin seit Jahrzehnten in der Gewerkschaft und mache seit 15 Jahren demokratische Politik. Jetzt auf Augenhöhe mit der AfD gesetzt zu werden, geht gar nicht.“

Wie es zu der Zusammenstellung der Diskutanten-Auswahl gekommen ist, wird derzeit in Lüneburg beim einladenden DGB noch ausgewertet – Dr. Matthias Richter-Steinke, Regionsgeschäftsführer der DGB-Region Nord-Ost-Niedersachsen, weilt diese Woche noch im Urlaub. Regionssekretär Dirk Gravels auf Anfrage der Uelzener Nachrichten: „Die Kritik der UWG ist auch bei uns angekommen. Ich habe heute eine Richtigstellung der Sachlage geschildert und an die UWG gesendet. Auch haben wir uns für die ‚Interpretationsmöglichkeit‘ einer Gleichsetzung mit der AfD entschuldigt.“

Auch andere Parteien und Initiativen wie auch Bündnisse seien nicht eingeladen worden. Da Richter-Steinke diese Woche noch im Urlaub sei, könne derzeit nicht konkret gesagt werden, warum die UWG nicht eingeladen worden sei. Die „AfD“ sei aus naheliegenden Gründen nicht mit dabei.

Bei der Veranstaltung am 24. August, 18 Uhr, in der Deutschen Eiche nehmen teil: Markus Jordan (B90/Grüne), Jan-Henner Putzier (SPD), Hans-Heinrich Weichsel (CDU), Léonard Hyfing, (FDP) und Ute Altbauer-Kallnischkies (Die Linke). Die Moderation übernimmt dann DGB Regionsgeschäftsführer Matthias Richter-Steinke.

Ob die UWG noch eine Einladung erhält, ist derzeit offen. 

Foto (privat): Klaus-Georg Franke von der UWG ist verärgert über das Verhalten des DGB.