Uelzen/Landkreis. Für Berlin hat es nicht gereicht, aber unzufrieden ist Markus Jordan, Bundestagskandidat und Kreisvorstand von Bündnis 90/Die Grünen, dennoch nicht: "Ich freue mich, weiter grüne Politik im Kreistag, auf Samtgemeinde- und Gemeinde-Ebene zu machen." Grund zur Trübsal hat der 60-Jährige in der Tat nicht, holte er doch mit 12 Prozent Erststimmen-Anteil doppelt so viele Stimmen wie sein Vorgänger. Indes: "Auf Bundesebene hätte ich mir mehr gewünscht. Deswegen ist die Begeisterung nur mittelgroß." Dennoch habe der grüne Wahlkampf im Wahlkreis Celle-Uelzen auch vom Erfolg auf Bundesebene profitiert: "Wir haben gemeinsam wichtige Themen nach vorn gestellt." Die Grünen hätten ihre Kompetenz in Sachen Klimaschutz und Umweltschutz unter Beweis gestellt, betont Jordan, der sich vor kurzem auch einer Diskussion mit Wolfsgegnern stellte. Was die künftige Bundesregierung angeht, favorisiert Jordan eine Ampelkoalition von SPD, Grünen und FDP: "Mit Blick auf konsequente Nachhaltigkeitspolitik und einen sozialen Haushalt und sozialpolitischen Reformen können wir so mehr erreichen als mit einer Jamaica-Koalition aus Schwarz-Gelb-Grün - obwohl sich auch dort gute Möglichkeiten ergeben könnten." Fest stehe: "Wir sind mit unseren Themen weiter auf dem Vormarsch. Es war nicht der ganz große Schritt, den wir uns erhofft haben. Aber wir sind auf dem richtigen Weg."
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