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Landkreis Uelzen

Berlin-Tagebuch der Bundestagsabgeordneten Anja Schulz (Teil 2): Gala zum Niedersachsen-Geburtstag

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Uelzen/Berlin: Die neu gewählte FDP-Bundestagsabgeordnete Anja Schulz berichtet exklusiv in den Uelzener Nachrichten über ihre Arbeit in Berlin. Hier der zweite Teil Ihres Tagebuchs: 

Hallo Uelzen,

die zweite Woche ging so turbulent weiter, wie die erste aufgehört hat. Dabei war das Onboarding im Bundestag sehr angenehm. Die Einweisungen waren gut und hilfreich und eigentlich trifft man überall auf freundliche Gesichter.

Worauf man aber auch trifft, sind volle Postfächer. Neben vielen Glückwünschen und Gratulationen gab es eine Menge administrativer Post aus dem Bundestag. Aber auch Bürgeranfragen und Briefe von Wählerinnen und Wählern waren schon dabei. Außerdem gab es bereits erste Einladungen zu Gesprächen und Veranstaltungen.

Im E-Mail-Postfach sah es nicht anders aus. Nach der Aushändigung des bundestagseigenen Laptops und der anschließenden IT-Einweisung konnte ich mich endlich auch durch die elektronische Post arbeiten. Man kann sich kaum vorstellen, wie viele Mails und Briefe einen plötzlich erreichen.

Mit einer der E-Mails bekam ich dann eine besondere Einladung. Niedersachsen feiert in diesem Jahr 75. Geburtstag, und das wurde in der niedersächsischen Landesvertretung in Berlin gefeiert. Auf einer Gala-Veranstaltung wurde auf die zurückliegenden Jahre unseres schönen Bundeslandes geblickt. Als einer der Höhepunkte des Abends trat dann die Lokallegende Dieter Wischmeyer alias Günter der Treckerfahrer auf und hat seinen ganz besonderen Blick auf Niedersachsen gezeigt. Seine Beiträge im Radio habe ich schon immer geliebt und mich darüber amüsiert.

Aber auch um handfeste Dinge musste sich gekümmert werden. In meinem Abgeordnetenbüro in Berlin und auch in meinem Wahlkreisbüro brauche ich ein gutes Team von Mitarbeitern, das mich bei meinen täglichen Aufgaben unterstützt. Wie in jedem Betrieb steht und fällt gute Arbeit immer mit einem gut zusammenarbeitenden Team. So habe ich viele Bewerbungsgespräche geführt und spannende Menschen kennengelernt, die im Berliner Politikbetrieb arbeiten wollen oder schon seit vielen Jahren dabei sind.

Doch ich brauche in Berlin nicht nur Mitarbeiter, sondern auch eine Wohnung. Und jeder, der sich ein wenig mit dem Thema auskennt weiß, dass der Berliner Wohnungsmarkt unter der rot-grün-roten Baupolitik schwer gelitten hat. Kein leichtes Unterfangen also. Aber ich bin zuversichtlich, dass ich noch eine schöne Bleibe finden werde.

Auch in der Fraktion wurde weitergearbeitet. Gemeinsam mit unserem Pressesprecher und seinem Stellvertreter wurden wir in den Umgang mit Journalistinnen und Journalisten eingeweiht; worauf wir achten müssen und wie wir gut mit der Presse zusammenarbeiten können. Natürlich ging es auch darum, was man der Presse eventuell nicht erzählen sollte, zum Beispiel wie es um die Sondierungsgespräche steht. Da hier absolutes Stillschweigen aller Beteiligten vereinbart wurde, was anerkennend als hochprofessionell erachtet wird, werde ich an dieser Stelle nichts zu den Sondierungen sagen und wünsche Ihnen allen eine gute Woche in der Heimat.

Foto (privat): Anja Schulz