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Landkreis Uelzen

Neues Kreishaus produziert Strom  

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Uelzen/Landkreis. Der Landkreis Uelzen setzt beim Bau des neuen Kreishauses auch auf die Nutzung regenerativer Energien und damit auf die Einsparung von CO2-Emissionen. Zu diesem Zweck wurde auf dem Dach des künftig durch die Kreisverwaltung genutzten Gebäudekomplexes unter anderem eine Photovoltaikanlage installiert, die Sonnenenergie in Strom umwandelt. Die Anlage besteht aus insgesamt 246 einzelnen Modulen mit einer jeweiligen Größe von ca. 1,80 Breite und 1 Meter Höhe. Die hierdurch beanspruchte Dachfläche umfasst insgesamt rund 450 Quadratmeter. Die maximal mögliche Gesamtleistung aller Sonnenkollektoren, das heißt die Leistung bei optimalen Witterungsverhältnissen, liegt bei insgesamt mehr als 90 Kilowatt.

„Die Anlage leistet damit nicht nur einen wesentlichen Beitrag zum eigenen Stromverbrauch, sondern auch zur Einsparung von CO2-Emissionen. Die jährliche Menge liegt voraussichtlich bei rund 30 Tonnen. Außerdem können wir zum Beispiel an den betriebsfreien Wochenenden den nicht verbrauchten Strom in das allgemeine Stromnetz einspeisen und so noch zusätzlich unsere Energiekosten reduzieren“, so Landrat Dr. Heiko Blume, der sich kürzlich selbst auf das Dach des neuen Sitzes der Kreisverwaltung wagte, um sich direkt vor Ort persönlich einen Eindruck von Art und Funktionsweise der Installationen zu machen.    

Wenn das neue Kreishaus dann ab Sommer den Echtbetrieb aufnimmt und für Kundinnen und Kunden seine Pforten öffnet, soll über einen Bildschirm im Foyer ablesbar sein, wieviel Strom aktuell durch die Anlage produziert wird.

Anna Eggers, Klimaschutzkoordinatorin des Landkreises, sieht die Photovoltaikanlage auf dem Dach als einen Baustein, mit dem das Kreishaus die eigene Ökobilanz deutlich verbessern wird. Derzeit evaluiert Eggers das bestehende Klimaschutzkonzept des Landkreises. In diesem Rahmen soll die Treibhausgas-Bilanz für den Landkreis fortgeschrieben werden, um darauf aufbauend Potenziale unter anderem für den Bereich der Solarenergie ableiten zu können. „Bis zum Jahr 2030 müssen im Gebäudebereich im Bundesdurchschnitt 44 Prozent der Treibhausgas-Emissionen in Bezug zum Jahr 2020 eingespart werden, um das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen. Es ist daher umso wichtiger, dass der Landkreis mit gutem Beispiel vorangeht“, so Eggers.   

Foto: Landkreis Uelzen