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Landkreis Uelzen

Pro A39: UWG begrüßt Gründung der Bürgerinitiative B4

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Uelzen/Landkreis. "Seit Jahren versprechen Politiker von SPD und CDU ein schnelles Vorankommen und volle Unterstützung für den Bau der A39. Noch im Landtagswahlkampf 2017 kritisierte der amtierende Verkehrsminister Bernd Althusmann (CDU) das vermeintliche Versagen seines Vorgängers Olaf Lies (SPD). Gebracht hat das alles nichts, vielmehr verlor das Land als bisher zuständige Planungsstelle nach seiner Wahl sogar die ersten Prozesse und die großen Worte des Verkehrsministers sind seither eher rar geworden", betont Uwe Beecken, Fraktionsvorsitzender der UWG im Kreistag

Man fragt sich, ob SPD und CDU die A39 überhaupt noch wollen. Zeitgleich litten die Menschen an der B4 weiter. Dieses Leid wurde durch die vor einigen Jahren erfolgte Bemautung der B4 sogar noch verstärkt, denn die führte gefühlt zu einem deutlichen Anstieg vor allem des Schwerlastverkehrs. Und so verwundert es auch nicht, dass die Initiatoren bei der Gründungsveranstaltung mitteilen mussten, dass die aufgrund einer Auskunft der zuständigen Landesstraßenbaubehörde vorgetragenen Belastungszahlen aus 2015 (!) stammen, also aus der Zeit vor der Bemautung. Aktuellere Zahlen seien nicht öffentlich und man fragt sich, was das Ministerium hier verheimlicht.

Uwe Beecken dazu: „Die Landesregierung lässt die Menschen in Tätendorf-Eppensen, Jelmstorf, Bienenbüttel, Grünhagen und Melbeck seit Jahren im Regen stehen. Und das gilt im Übrigen auch für die Menschen an der Landesstraße 233 in Ebstorf, denn durch die massiv gestiegene Belastung der B4 kommt es zur Verdrängung von Verkehren auf die durch Ebstorf führende Landesstraße.“ Daher begrüße die UWG-Kreistagsfraktion die gemeinde- und kreisübergreifende Gründung der Initiative BI-B4 ausdrücklich, so Beecken weiter.

Letztlich müsse es darum gehen, dass die Autobahn-GmbH, die seit Jahresbeginn für den Bau der A39 zuständig ist, endlich Farbe bekennt. Das Land Niedersachsen selbst müsse nach Auffassung der UWG im Kreistag Uelzen jetzt zeitnah dafür Sorge tragen, dass die an der B4 liegenden Ortschaften entlastet und die B4 selbst durch einen durchgängigen 2+1 Ausbau sicherer gemacht wird. „Es ist bereits 5 nach 12 für Herrn Herr Althusmann. Zeit also, den vielen großen Worten endlich Taten folgen zu lassen, und auch der Herr Ministerpräsident täte gut daran, sich noch vor der Landtagswahl für eine rasche und spürbare Lösung im Sinne der Menschen vor Ort einzusetzen“, so Beecken weiter. Und natürlich werde man die Situation sehr genau beobachten und die BI-B4, wo immer möglich, unterstützen.

Foto: oh