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„Fatal für unsere Zukunft“: Junge Union will gegen Neubaustrecke mobil machen

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Uelzen/Landkreis. Die Junge Union Uelzen ist entsetzt über die aktuelle Bekanntmachung des Landkreises, dass das Bundesverkehrsministerium an einem Bestandsausbau der Bahnstrecke Hamburg-Hannover offensichtlich nicht mehr interessiert sei (siehe Aufmacher). Der Kreisvorsitzende der Jungen Union, Jon Matz: „Das ist fatal für unsere Zukunft. Der Ausbau der Bahnstrecke wird vor allem jetzige junge Erwachsene und Jugendliche betreffen, da dieser erst in zehn bis zwanzig Jahren umgesetzt ist. Wir werden hier abgehängt.“

Die Absage an den Ausbau der Bestandsstrecke sieht die Junge Union gleich aus mehreren Gründen kritisch: „Wir befürchten, dass der Fernverkehr künftig an Uelzen vorbei, statt hindurch geführt wird. Die Strecke wird zu einer Güterzug-Strecke und der Regionalverkehr wird noch unzuverlässiger. Insbesondere für Pendler und Touristen macht das Uelzen unattraktiver. Zudem wird eine Neubaustrecke Land- und Ortschaften zerschneiden.“

Die Junge Union gibt zu, dass der Ausbau der Bestandsstrecke Probleme mit sich bringe: „Natürlich wird das in Uelzen, Bad Bevensen und Lüneburg zu Einschnitten führen. Die aktuellen Kurvenradien in Uelzen und Lüneburg sind für Geschwindigkeiten über 120 Km/h zu eng. Hier werden Häuser abgerissen werden müssen.“ Aber diese Auswirkungen seien im Angesicht der Vorteile des Ausbaus hinzunehmen.

Besonders entsetzt ist die Junge Union über die Aufkündigung des Kompromisses aus dem Dialogforum-Schiene. „Das geht gar nicht. Man muss die Bevölkerung bei solch einem Projekt doch mitnehmen.“ Jetzt, so die jungen Politiker, werde es eine massive Bewegung gegen die Neubaustrecke geben. Matz: „Da werden auch wir uns nicht zurückhalten. Die Heide wird beben.“

Foto: privat