Uelzen/Landkreis. Zu den fortgesetzten Planungen für den Lückenschluss der A39 nehmen die Kreisvorsitzenden der Grünen Uelzen, Katja Schäfer-Andrae und Heiner Scholing, Stellung:
Die Autobahn GmbH plant weiter bundesweit an zahleichen Neubauprojekten. So auch an der A39. Die Zeichen der Zeit gehen doch in eine völlig andere Richtung. Die dramatischen Folgen des Klimawandels, die durch den Ukraine Krieg ausgelöste Energiekrise, unterbrochene Lieferketten, die Notwendigkeit einer Mobilitätswende, die in aller Munde ist, sprechen doch eine ganz andere Sprache: Verkehrsvermeidung, mehr Güter auf die Schiene, Ausbau von Bestandsstrecken, Erhalt vor Neubau – das sind die Schlagwörter für eine zukunftssichere Verkehrspolitik. Autobahnneubauten sind von gestern. Das gilt allemal für die A39, die ein denkbar schlechtes Kosten-Leistungsverhältnis aufweist.
In unserer Region gilt es weiter, daran zu arbeiten, dass ein Ausbau des Bahnnetzes so gelingt, dass auf der einen Seite unsere Region nicht vom Fernverkehr abgeschnitten wird und auf der anderen Seite deutlich mehr Güter auf die Schiene kommen. Das sind echte Zukunftsaufgaben. Und auch unter diesen Gesichtspunkten können wir uns eine weitere Durchschneidung unserer Region durch eine überflüssige Autobahn nun wirklich nicht leisten.
Der bedeutende Umweltverband BUND hat gerade eine Online Petition zum Stopp von Autobahnneubauten gestartet. Es tut sich was. Das ist aber noch nicht bei allen Parteien und auch nicht bei allen Teilen der an der Bundesregierung beteiligten Parteien angekommen. Aber wir arbeiten dran!
Symbolfoto: Adobe Stock
